Waldsassen
01.07.2019 - 15:42 Uhr

Kräuterfestival bei Sommerhitze

Eigentlich viel zu heiß war es am "Tag der offenen Gartentür" in der Umweltstation Waldsassen. Doch trotz der hohen Temperaturen kamen mehr als rund 800 Besucher.

Sie alle wollten sich das schon legendäre Kräuterfestival trotz Sommerwetters nicht entgehen lassen - zur Freude von Johanna Härtl, der Leiterin der Geschäftsstelle der Stiftung Kultur- und Begegnungszentrum Abtei Waldsassen, und ihrem Team. Die Vorarbeiten haben sich gelohnt.

"Es hätte anders kommen können", sagt Gartenchefin Claudia Dietz zufrieden und servierte Kräuterbratwürste vom heißen Rost nebenan. Gefragte Leute waren an ihren Ständen die Kräuter-Expertinnen Petra Stark und Irene Geyer. Neben ihrem Produktangebot - kleine Geschenketaschen - gab es auch Kräuter-Sirup und Kräuterlikör um Verkosten und zum Kaufen.

Hildegard-Aufstriche

Probieren konnte man hier auch verschiedene Brotaufstriche, zubereitet nach Hildegard von Bingen. Schattige Plätze hatte sich auch Hildegard-Expertin Johanna Eisner für ihre gut besuchte Führung durch die Hildegard-Gartenabteilung am Nachmittag ausgesucht. Zur Kaffeezeit herrschte großer Andrang an der reichlich bestückten Kuchentheke mit selbstgebackenen leckeren Sachen im ehemaligen Gartenschulhaus.

Stadtkapelle spielt auf

Die Tische gleich gegenüber unter den angenehmen Schatten spendenden Schirmen und Bäumen waren gut besetzt und die Stadtkapelle des Musikverein Waldsassen unter Leitung von Franz Bartl spielt dazu tüchtig auf. Auch für den "kleinen Hunger zwischendurch" war neben Kräuterbratwürsten, mit Bärlis Spezialitäten wie Kartoffelcrêpes und Spezielles vom Foodtruck der Familie Ernstberger gesorgt. Für den Garten konnte man sich mit Biokräutern des Biologischen Gartenbaubetrieb Becher aus Ebnath sowie Kräutern eines tschechischen Gärtnereibetriebs in Becov/Petschau eindecken. Auch für die kleinen Besucher gab es genügend Abwechslung. So durften sich die Kleinen unter fachmännischer Anleitung beim Erlebnisbauer Michael Richtmann im Melken versuchen und sich auch informieren, was eine Kuh alles frisst, wie viel Milch sie täglich gibt und was mit der Milch alles passiert.

Wie richtig Filzen geht, das demonstrierte Expertin Anita Köstler aus Neualbenreuth den Kindern. Im Schatten hinter dem Gartenschulhaus konnte man mit den Kindern der Regenbogenbande sich bei verschiedenen Spielen vergnügen oder sich auch schminken lassen. Mit eingebunden in den "Tag der offenen Gartentür" war auch der dem Naturerlebnisgarten gegenüberliegenden "Gedankengarten" und die "Stadelgalerie" von Christine Böhm wo so mancher Besucher vorbeischaute und an den dort präsentierten Sachen sich erfreute. Wer das ein und andere kleine Präsent suchte, wurde hier und auch an Ständen im Naturerlebnisgarten fündig. Hintergrund

Info:

"Ein Gutes ist bei dem heißen Wetter rausgekommen", berichtet Johanna Härtl, Leiterin der Umweltstation Waldsassen. "Wir haben unerwartet Nachwuchs bekommen." Am Montag früh fanden die Mitarbeiter im Hühnerhaus fünf Küken vor. Die zwei Hühner und der Gockel sind im Sommerhalbjahr auf dem Gelände der Umweltstation untergebracht; die restliche Zeit im Jahr verbringt das Federvieh im Winterquartier.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.