Mädchenrealschule Waldsassen ist wieder Umweltschule

Waldsassen
09.12.2022 - 08:32 Uhr
Die Schülerinnen und die Verantwortlichen der Mädchenrealschule Waldsassen freuen sich nach der Durchführung mehrerer Projekte über den erneuten Erhalt des Prädikats „Umweltschule“.

Als eine von über 600 Schulen in Bayern bekam die Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen bei einer Online-Veranstaltung mit Umweltminister Thorsten Glauber, Kultusminister Michael Piazolo und dem LBV-Vorsitzenden Norbert Schäffer erneut den Titel "Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitschule" verliehen. Urkunde und Flagge wurden schon vorab zugesandt.

Für die Auszeichnung waren laut einer Pressemitteilung zwei Handlungsfelder aus den Themenbereichen Umwelt und Nachhaltigkeit zu bearbeiten. Eines der Handlungsfelder lautete "Biologische Vielfalt in der Schulumgebung". Dazu startete im Herbst 2021 das Projekt "Hochbeet": Die Schulfamilie stellte ein Hochbeet aus recycelten Transportboxen auf und befüllte es. Ab dem Frühjahr wurde es bepflanzt, besät und beerntet. So wuchsen darin etwa Möhren, Zwiebeln und Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Salbei und Lavendel. Außerdem gediehen Tomaten und Gurken zum Naschen.

"Alle Schülerinnen betreuten diese Kulturen sehr verantwortungsvoll", heißt es in der Pressemitteilung. Auch in den Ferien bei großer Trockenheit hätten die Mädchen die Pflanzen mit Wasser versorgt. Der Nachhaltigkeits- und Umweltgedanke sei während des gesamten Schuljahrs im Vordergrund gestanden. So sei die Erde torffrei gewesen, auch auf synthetischen Dünger sei verzichtetet worden. Die Blüten der Kräuter hätten Insekten als Nahrung gedient. Die gewachsenen Produkte seien schließlich in den 7. Klassen im Wahlfach Kochen im Fach Ernährung und Gesundheit verarbeitet worden. Schülerinnen des Wahlunterrichts Textiles Gestalten hätten zudem aus getrockneten Lavendelblüten Duftsäckchen angefertigt.

"Nachhaltiger Konsum - ökologische und soziale Verantwortung" lautete der Titel des zweiten Jahresthemas. Nachdem im Fach Ernährung und Gesundheit schon lange auf die Verwendung saisonaler, regionaler und nachhaltiger Lebensmittel geachtet werde, habe die Schule diesen Gedanken auch in anderen Bereichen des Schullebens umsetzen wollen. So hätten Schülerinnen in der Vorweihnachtszeit Plätzchen aus regionalen und Fairtrade-Lebensmitteln gebacken und diese zugunsten des Klosters im Klosterladen verkauft. Der soziale Gedanke sei beim Muffin-Verkauf von Schülerinnen des sozialen Zweigs aufgegriffen worden. Der Erlös sei Ukraine-Flüchtlingen im Landkreis zugute gekommen.

Der Umweltgedanke zieht sich laut Pressemitteilung auch bei vielen weiteren Aktionen wie ein roter Faden durch das Schulleben. Dies zeigten etwa die Beteiligung an einem europäischen Wettbewerb und eine Kleidungs-Verkaufsaktion.

 
 

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