Waldsassen
09.05.2019 - 12:11 Uhr

Maria Loreto ein Symbol für Auferstehung

Mit einem Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche wurde die Wallfahrtssaison eröffnet. Hauptzelebrant und Prediger war Pfarrvikar Markus Hochheimer aus Waldsassen, Konzelebrant war Pfarrer Ferdinand Kohl aus Klingenthal.

Hauptzelebrant, Pfarrvikar Markus Hochheimer( links), hielt eine sehr kämpferische Predigt. Mitkonzelebrant war Pfarrer Ferdinand Kohl. Bild: kro
Hauptzelebrant, Pfarrvikar Markus Hochheimer( links), hielt eine sehr kämpferische Predigt. Mitkonzelebrant war Pfarrer Ferdinand Kohl.

Etwas enttäuschend war der Besuch dieses Gottesdienstes, viele Plätze in der Kirche blieben leer. Ulrika Hart, Vorsitzende des Fördervereins Maria Loreto, begründete dies mit der Vielzahl von Veranstaltungen in und rund um Waldsassen zur selben Zeit. Pfarrvikar Hochheimer seine besondere Freude über die Tatsache, dass er diesen Eröffnungsgottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche feiern dürfe und betonte, „Maria Loreto ist das Symbol für die Wiederaufstehung“.

In seiner Predigt ging der Pfarrvikar auf das Tagesevangelium ein, wo 153 Fische mit einem Netz aus dem Wasser gezogen wurden. Die Zahl 153, so der Prediger sei das Symbol für alle Völker, die es auf der Erde gebe. Jesus liebe die Menschen, dies müsse man in Deutschland und in Europa missionarisch weiter verkünden. Gerade in einer Zeit, wo viele ins Netz des Feindes geraten seien.

Erfreut zeigte er sich in diesem Zusammenhang, dass es künftig eine verbesserte Priesterausbildung geben werde. Neben der Liturgie, einem guten Studium in Philosophie und Theologie sowie der menschlichen Befähigung gebe es nun noch einen vierten Aspekt: „Du musst missionarisch tätig werden."

Hochheimer bedauerte, dass viele Kirchen zur Showbühne geworden seien. „Liturgische Spielereien“ seien fehl am Platz. Die Kirche sei keine Bühne für „Wichtigtuer“. Die Kirche der Zukunft müsse eine lebendige Kirche sein, die sich an die Bibel halte. Das zweite vatikanische Konzil habe die Richtung vorgegeben.

Maria Loreto sei ein Missionszentrum der Völkerverbindung. Missionar könne aber nur der werden, der aus einem tiefreligiösen Leben schöpfe. Aber die Realität sehe anders aus, so manche Christen schämten sich für ihr Christsein – eine fatale Entwicklung. Außerdem kritisierte der Pfarrvikar eine gewisse Gleichgültigkeit. Es sei etwa wichtig, sich für das ungeborene Leben einzusetzen.

 
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