Während der Schulschließung war ihr voller Einsatz bei der Betreuung der Schüler auf digitalem Weg, manchmal auch per Telefon gefragt. In den Ferien halfen zwei Lehrer da, wo ihre Hilfe genauso dringend benötigt wird. Es gilt, die Ausbreitung der Corona-Pandemie einzudämmen.
"Und sie tun das sehr gerne, wollen mit ihrer Tätigkeit unterstützen, Verantwortung übernehmen, ihren eigenen Beitrag für die Gesellschaft leisten, ein Stückchen Sicherheit geben", heißt es in einer Pressemitteilung der Mittelschule Waldsassen.
Ab dem Ferienbeginn sichtete Fachoberlehrerin Irmgard Zölch geeignete Stoffe für Gesichtsmasken, entwarf verschiedenste Maskenmodelle und tüftelte an der besten Passform. Mehrere Tage untersuchte sie die Produkteigenschaften im Selbstversuch sehr genau und hielt diese penibel fest.
"Nach der Testphase ist nun das passende Modell gefunden, das aus einer Lage Vliesstoff für medizinische Zwecke und einer weiteren Lage antibakteriellem und wasserundurchlässigem Stoff genäht wird. Dieses Material besitzt die besten Trageeigenschaften, ist pflegeleicht und kann bei 95 Grad gewaschen werden", erklärt die Fachoberlehrerin. 200 Gesichtsmasken hat Irmgard Zölch nun in Eigenregie für Schüler, Lehrer sowie pädagogisches Personal der Mittelschule Waldsassen hergestellt.
"Wenn die Schule wieder beginnt, können wir jedem Mitglied unserer Schulfamilie eine solche Gesichtsmaske aushändigen. Der Einsatz von Frau Zölch ist außerordentlich wertvoll und großartig! Wir sind unserer Kollegin ganz besonders dankbar für ihre Unterstützung", sagt Schulleiterin Claudia Strobel-Dietrich.
Damit nicht genug: Seit kurzem sind die Mittelschulen Wiesau und Waldsassen stolze Besitzer je eines 3-D-Druckers. Da aufgrund der Schulschließung die Schüler diese Geräte derzeit nicht nutzen können, wurden die beiden Geräte kurzfristig zur Herstellung von Corona-Schutzschildern, sogenannten "Face Shields", eingesetzt. Fachlehrer Matthias Burger, der die Geräte sonst im Unterricht einsetzt, ist nun schon seit Tagen dabei, damit die äußerst notwendigen Maskenhalterungen herzustellen.
Die "Face Shields" schirmen die Atemschutzmasken von Krankenhausärzten und Pflegepersonal zusätzlich ab und bieten so besonders bei der Behandlung von Corona-Patienten eine weitere Barriere zwischen Erreger und Personal. Diese Schutzschilder werden zunächst in Kemnath gesammelt, um dann im Landkreis Tirschenreuth zum Einsatz zu kommen.















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