Waldsassen
04.04.2022 - 13:12 Uhr

Mediterranes für die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Waldsassen

Bei der Frühjahrsversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Waldsassen war Kräuterführerin Petra Stark Referentin, im Bild mit Vorsitzendem Klaus Schuster, der am Ende ein Präsent überreichte. Bild: Klaus Schuster/exb
Bei der Frühjahrsversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Waldsassen war Kräuterführerin Petra Stark Referentin, im Bild mit Vorsitzendem Klaus Schuster, der am Ende ein Präsent überreichte.

Der Obst- und Gartenbauverein Waldsassen scheute keine Kosten für seine Mitglieder. Denn bei der Frühjahrsversammlung im Gasthof der Familie Pirkl gab es Allerlei zum Mitnehmen. Vorsitzender Klaus Schuster konnte zur Frühjahrsversammlung als "absolute Expertin", wie es in der Pressemitteilung heißt, Kräuterführerin Petra Stark gewinnen. Ihr Thema: "Mediterranes aus dem eigenen Garten für die Küche“.

Petra Stark zeigte die verschiedensten Kräuter aus den heimischen Gärten und erläuterte deren Wirkungen auf den menschlichen Organismus. Die Referentin freute sich, dass nur feinste Zutaten vom Vorsitzenden für den Vortrag besorgt wurden. Ausführlich ging Petra Stark auf das Ursalz, ein Steinsalz, ein. Darin sind keinerlei Weißmacher oder Sachen enthalten, die für die Streufähigkeit sorgen sollen. Was hier vom Gesetzgeber erlaubt sei, müsse nicht immer für unseren Organismus gesund sein, hieß es laut Mitteilung. Deshalb sollte nur gutes und reines Salz verwendet werden.

Der Weißweinessig wurde mit Kräutern versetzt; hierzu hatte die Referentin ein Rezept mitgebracht. Es bestand auch die Möglichkeit, eigene Kreationen zu mischen, was die Zuhörer eifrig nutzten. Beim Öl wies Klaus Schuster darauf hin, dass es sich um reinstes Olivenöl aus Athen handelt. Es wurde nochmals mit Kräutern verfeinert und es wurde Schärfe mittels Pfeffer, Chili, aber auch mit Senfkörnern erreicht. Für fruchtiges Aroma sorgen Zitronenmelisse und auch eine dafür mitgebrachte Zitronenessenz.

Nebenbei wurde noch bemerkt, dass man mit Chili einen tollen Ölauszug herstellen kann. "Nach vier- bis sechswöchiger Ansetzzeit kann man diesen Auszug abseihen und mit Bienenwachsflocken zu einer Salbe veredeln", heißt es in der Mitteilung. "Diese hilft bei Muskelverspannungen und sorgt für eine bessere Durchblutung." Salben aus der Werbung ließen sich damit kostengünstig ersetzen. Angesetzte Essigsorten und Öle soll man vier bis sechs Wochen ziehen lassen und täglich mindestens einmal kräftig schütteln.

Mit dem Ursalz wurden danach Salz- bzw. Gewürzmischungen zubereitet. Dazu wurde ein Marmeladenglas etwa zur Hälfte mit Salz gefüllt. Je nach Wunsch und Geschmack konnte dieses mit Kräutern, welche zuvor mit dem Mörser zerkleinert wurden, verfeinert werden. Gut durchgerührt, wurde am Ende mit Salz aufgefüllt.

Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurde noch eine Mischung für Suppen zubereitet. Dazu wurden Liebstöckel – auch als „Maggikraut“ bekannt – mit Majoran, Rosmarin und Petersilie gemischt. Diese Mischung kann man einfach mit Wasser aufkochen und damit eine leckere Brühe herstellen. "Früher war dies auch als ,Wasserschnalze‘ bekannt", schreibt Vorsitzender Schuster in der Pressemitteilung. So kann eine vegetarische Suppe hergestellt werden. Geröstete Brotstückchen eigneten sich zur Verfeinerung und als Sättigungsbeilage.

Klaus Schuster überreichte der Referentin am Ende ein Präsent, auch jeder Besucher bekam eine kleine Dose. Sie enthielt Klaus Schusters Spezialmischung für Steaks – bunter Pfeffer mit Ringelblumen, eine "scharfe und blumige Mischung". Sogar Küchenchef Dominik Pirkl war von dieser Mischung positiv überrascht und freute sich aufs Verkosten.

 
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