Waldsassen
08.01.2023 - 14:01 Uhr

Mediziner schildern SPD-Fraktion Notwendigkeit des Notarztstandorts

Nach der Pandemiepause fand zum Jahreswechsel der Besuch der SPD-Fraktion im Rotkreuzheim statt: Die Stadträtinnen und -räte trafen sich am Silvestertag einer Mitteilung zufolge mit Notärzten und Sanitätspersonal im BRK-Heim. Stadtrat Helmut Zeitler durfte in Vertretung von Dienststellenleiter Raimund Köstler die Anwesenden begrüßen.

Stadträtin Angela Baumgartner übergab eine Liste mit weiteren 1000 Unterschriften, die im Sibyllenbad im Rahmen der Petition für den Erhalt des Notarztstandortes Waldsassen gesammelt wurden. Die Mediziner Dr. Wolfgang Fortelny, Dr. Katharina Fortelny, Dr. Bertram Völkl und Notarzt Dr. Matthias Michl erzählten von ihren Einsätzen. "Ihre Erfahrung, ihre Kompetenz und insbesondere ihr Engagement sind für den Notfalldienst unerlässlich", so der Tenor der Mitteilung.

Der angedachte Einsatz eines "Tele-Notarztes" sei allenfalls eine zusätzliche Option, die einen Mediziner "an Bord" nur bedingt ersetzen kann. Fraktionssprecherin Monika Gerl machte deutlich, dass ein Patient mehr Vertrauen an einen körperlich anwesenden Arzt haben werde. Die Planungen würden nach Aussage der Mediziner eine Verschlechterung für die gesamte nördliche Oberpfalz bedeuten; eine Verschiebung des Notarztstandortes Waldsassen wäre ein weiterer Einschnitt in die medizinische Versorgung im Stiftland. In 15 Prozent der Fälle sei der Notarzt als Erster am Einsatzort: Damit belege Waldsassen in Bayern einen Spitzenplatz. Unerlässlich auch der Einsatz des Helfers vor Ort (HvO) der mit ehrenamtlichen und qualifizierten Rotkreuz-Mitarbeitern.

Die anwesenden Stadträte bedankten sich am Schluss für das Wirken des gesamten Rettungsverbandes. Als Zeichen der Anerkennung überreichte Helmut Zeitler ein Kaffeepaket, "um die folgende Zeit wach zu überstehen".

 
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