Es war auch in diesem Jahr wieder ein Genuss, in der als "zwischen den Jahren" bezeichneten Zeit nach dem Fest und vorm Jahreswechsel dem 24-köpfigen Männerchor unter der engagierten Leitung von Kirchenmusikdirektor Andreas Sagstetter in der Basilika zuzuhören. Dies wurde sowohl beim Auftaktlied "In dulci jubilo" hörbar, als auch später mit den österreichischen Weihnachtsliedern "Auf, ihr Hirten vor dem Schlaf", "Wie glänzet die Sonn'" und "Der Heiland ist geboren". Einfühlsam und sehr leise gesungen später das Lied "Zur stillen Nacht, da keiner wacht", dagegen wieder mit voller Stimmengewalt das Weihnachtslied aus England "Stern über Bethlehem".
Voller Inbrunst, aber auch betont ruhig und leise "Heilige Nacht", ehe es mit "Transeamus usque Bethlehem" in der Basilika geradezu festlich und feierlich wurde, dazu spielte Andreas Sagstetter an der Kirchenorgel. Nicht fehlen durfte auch ein volkstümlicher Block mit "Es wird scho glei dumpa", "Im Wald is so staad" und "Christ ist geboren". Später folgten noch weitere Klassiker - etwa "Zu Bethlehem geboren" und "Süßer die Glocken nie klingen", ehe traditionell mit dem "Andachtsjodler" das Konzert endete. Zwischen den musikalischen Beiträgen sprach Stadtpfarrer Thomas Vogl besinnliche Texte. In seiner Begrüßung zitierte er den bayerischen Komiker Karl Valentin, der gesagt haben soll: "Wenn die staade Zeit vorbei ist, dann wird es auch wieder ruhiger." MGV-Vorsitzender Klaus Rösch freute sich zu Beginn über die gut gefüllten Bankreihen und dankte zugleich dem "Hausherrn" der Basilika für die Möglichkeit, dort zu singen. Der Eintritt war frei, doch es wurde um Spenden gebeten, die zum größten Teil der Reinigung der Basilikaorgel zugute kommen. Als "Hausherr" wollte sich der Stadtpfarrer übrigens nicht titulieren lassen. "Das ist ein Anderer, aber im menschlichen Denken kommt es anders rüber."
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