Die Polizei im Stadtrat: Inspektionsleiter Markus Damm informiert bei der Sitzung im Kunsthaus über die Sicherheitswacht, die in Waldsassen und Mitterteich etabliert werden soll. "Mich haben Sie beim ersten Gespräch schon überzeugt", erklärte Bürgermeister Bernd Sommer. Einen Tag vor der Präsentation am Dienstag legte der Polizeihauptkommissar Einzelheiten des Konzepts den Fraktionen dar. Sie signalisierten am Ende per Beschluss ihre Zustimmung. Die sechs bis acht Leute starke Truppe soll die Arbeit der Polizei ergänzen. Der ehrenamtliche Job in der Sicherheitswacht sei, so Damm, nichts für Rambos und Möchtegern-Polizisten, auch nicht für Denunzianten, die jeden Falschparker melden. Es gehe vor allem um ein Mehr an Sicherheitsgefühl. Der Nutzen sei nicht unbedingt messbar, so Damm auf die Anfrage von Ferdinand Sperber (CSU). Markus Scharnagl sprach von "Hotspots": Dabei erwähnte der CSU-Mann die Asylbewerber-Unterkünfte und fürchtete, dass gewisse "Hilfssheriffs" im Einsatz sein könnten, die die Rechtslage für sich interpretierten. "Auch Asylbewerber haben Angst, sich im Stadtgebiet zu bewegen", ergänzte der Flüchtlingsbeauftragte im Stadtrat. Dazu erklärte Damm, dass nur Leute mit einwandfreiem Leumund in der Sicherheitswacht tätig sein könnten. Wenn Leute mit dem Gesetz in Konflikt gekommen seien, wäre dies von vornherein ein Ausschlusskriterium. Außerdem sei die ehrenamtliche Mitarbeit kein Status auf Lebenszeit und könne jederzeit widerrufen werden. "Die Sicherheitswacht soll in unserem Namen Präsenz zeigen." Monika Gerl (SPD) meinte, es könnte schwer werden, geeignete Bewerber zu finden. Freier Wähler Bernhard Lux hielt es für besser, anstatt der Einführung einer Sicherheitswacht zuallererst die Planstellen der Polizei aufzufüllen. Von guten Erfahrungen mit der Sicherheitswacht berichtete Johann Wurm.
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