Waldsassen
19.12.2022 - 11:14 Uhr

Polizei informiert an der Grundschule Waldsassen über Gefahren der digitalen Welt

Über die Gefahren der digitalen Welt informierte Diana Lenz von der Polizei Waldsassen Mädchen und Buben der vierten Klassen der Grundschule Waldsassen. Bild: Kerstin Münchmeier/exb
Über die Gefahren der digitalen Welt informierte Diana Lenz von der Polizei Waldsassen Mädchen und Buben der vierten Klassen der Grundschule Waldsassen.

Fast jedes zweite Kind besitzt mittlerweile ein Smartphone mit Zugang zum Internet. „Chatgruppen und Messenger-Dienste werden genutzt und sind kaum mehr aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen wegzudenken“, heißt es in der Pressemitteilung der Grundschule Waldsassen über einen Vortrag der Polizei zur Medienerziehung im Schulalltag.

Start des Projekts war in den dritten Klassen mit dem Thema „Immer on“, so Konrektorin Kerstin Münchmeier über die Veranstaltung mit dem Medienpädagogen Philipp Reich. „Anschaulich und interaktiv wurden Themen wie tägliche Bildschirmzeiten der Klassen, Chancen und Risiken von Apps und aktuelle Trends aufgegriffen“, heißt es im Hinblick auf „Fake News“ und Kettenbriefe. Jetzt wurde das Projekt mit dem Besuch von Polizeihauptkommissarin Diana Lenz in den vierten Klassen fortgesetzt.

Das Thema diesmal war die Plakataktion der Polizei „Dein Smartphone, deine Entscheidung“. „Urheberrecht, Recht am eigenen Bild, Gewaltverherrlichung, Mobbing in Chatrooms und viele andere Themen wurden erklärt und kindgerecht und ausführlich den Kindern veranschaulicht.“ Den Angaben zufolge waren die Kinder überrascht, „wie schnell es durch das Handy zu einer Straftat kommen kann“. Je nach Alter der Besitzer, Empfänger, Verbreiter oder Darsteller bzw. je nach Inhalt der Dateien könnten verschiedene Straftatbestände erfüllt sein. „Zwar sind Kinder unter 14 Jahren noch strafunmündig und können nicht schuldhaft handeln. Eine rechtswidrige Straftat ist jedoch unabhängig davon erfüllt und kann die Einziehung des Smartphones, sprich die ersatzlose Wegnahme bedeuten“, so Lenz. Durchsuchung, Vernehmung, Speichern in der Polizei-Datenbank und Jugendamt-Besuch könnten weitere Folgen sein. „Kinder der Grundschule Waldsassen sollen von solchem Unfug frühzeitig gewarnt werden, damit sie ein sensibles Gespür für die Gefahren der digitalen Welt entwickeln“, so die Konrektorin in der Mitteilung.

 
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