Die Organisation "Leben Plus" in Waldsassen hatte kürzlich einen Vortrag über Trickbetrug initiiert. Polizeihauptkommissar Daniel Ulrich von der Polizeiinspektion Waldsassen schilderte im Kunsthaus Waldsassen mit interessanten und anschaulichen Beispielen die Gefahren an der Haustür: So versuchen Trickbetrüger unter einem Vorwand ins Haus oder in die Wohnung zu gelangen. Dabei bitten sie um ein Glas Wasser oder fragen, ob sie Toilette oder Telefon benutzen dürfen. „Hier sollte man die Haustür schließen und das Glas Wasser oder das Telefon vor der Haustür anbieten“, so der Rat des Beamten der Pressemitteilung von Quartiersmanagerin Monika Grötsch zufolge. Die Benützung der Toilette sollte abgelehnt werden.
An der Haustür sollten keine Wertgegenstände herausgegeben werden, ebenso keine Kontoverbindungsdaten. Außerdem warnte Ulrich davor, an der Haustür Unterschriften zu leisten – etwa für den vermeintlichen Chef als Nachweis für das Kundengespräch. Ulrich riet den Zuhörenden, sich bei Polizisten den Dienstausweis zeigen lassen und zusätzlich bei der Polizei nachzufragen. Außerdem sollte man nur Handwerker in die Wohnung lassen, die man bestellt hat. Im Zweifelsfall helfe eine Nachfrage bei der Hausverwaltung. Beim Themenkomplex „Enkeltrickbetrug über Whatsapp oder SMS“ schilderte der Referent, dass ein Geschädigter innerhalb weniger Stunden mehrere Tausend Euro auf ein unbekanntes Bankkonto überwiesen hat.
Familienangehörige unter der bekannten – und angeblich gelöschten – Mobiltelefonnummer sollten immer kontaktiert werden. Weiter riet Ulrich dazu, bei der örtlichen Polizei anzurufen und warnte auch hier vor der Weitergabe von Bankverbindungen. Zudem informierte Daniel Ulrich über falsche Gewinnversprechen sowie über Taschen- und Trickdiebstahl.
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