"Alles ist schon mit gewisser Schärfe herangeführt", so Andreas Riedl: Damit würdigte der CSU-Fraktionssprecher die gute Vorarbeit der Verwaltung bei der Erstellung des Haushaltsplans. Unter anderem erwähnte Riedl den Einstieg in die Dorferneuerung in Kondrau. "Ich hoffe, dass wir bis zum Kapellenfest im September dann den Spielplatz haben, als vorgezogene Maßnahme", so der Kondrauer und ergänzte in Richtung Bürgermeister: "Das war jetzt der Wink mit dem Zaunpfahl."
Immer geringer werde die Pro-Kopf-Verschuldung: Sie liege einen Euro unter der des Vorjahres, bei 896 Euro. "Wir waren auch schon über 2000 Euro." Monika Gerl (SPD) gab einen Einblick in die Vorberatungen. "Wir mussten schon noch ganz schön streichen, damit die notwendige neue Kreditaufnahme die Mindestzuführung unterschreitet." Dieser Vorgabe sei auch die WC-Sanierung in der Turnhalle zum Opfer gefallen. Allerspätestens nun sei es an der Zeit, um Ausgaben genau zu überlegen. Dazu gehöre auch "Stadtverschönerung mit Augenmaß und nicht mit Vollgas".
Sparen sei nun angesagt - auch der wirtschaftlichen Entwicklung und des Zinsniveaus wegen. Ein Zeichen sah die SPD-Sprecherin damit gesetzt, dass die Hebesätze für Grundsteuer unverändert bleiben. Bernhard Lux sagte, das geringere Haushaltsvolumen sei vor allem der Beendigung großer Baumaßnahmen geschuldet. "Das bedeutet nicht, dass wir dieses Jahr nichts geplant haben", verwies der Freie Wähler auf die Fertigstellung des Mühlenviertel-Projekts oder die Sanierung des früheren Pöllinger-Anwesens.
"In Waldsassen bewegt sich also auch dieses und die nächsten Jahre einiges." Lux bedauerte den Wegfall der Stabilisierungshilfe und hoffte auf neue Investitionsbeihilfen. Diese forderten aber "narrisch viel Arbeit" des Kämmerers. Deshalb erneuerte Lux seine Forderung nach einer grundsätzlichen Neuordnung des staatlichen Finanzierungssystems.
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