Über eine Reihe von Auftragsvergaben im März im nichtöffentlichen Teil informierte Bürgermeister Bernd Sommer in der Mai-Sitzung des Stadtrats Waldsassen. Zwei Schwerpunkte liegen auch geografisch nah beieinander – der Neubau des dritten Kinderhauses in Waldsassen sowie die Erschließung des Neubaugebiets Zieglerrang II.
Für den Kinderhaus-Neubau ging es um die Vergabe des Auftrags für die Außenanlagen: Der Auftrag für das Gewerk Landschaftsbauarbeiten wird laut Angaben auf das wirtschaftlichste Angebot der Firma Rolf Schmidt, Schirmitz, erteilt. Angebotspreis: 1.101.531,35 Euro brutto.
Außerdem waren der Vorlage der Verwaltung diverse Vergabesummen zu aktualisieren: Fliesenarbeiten (Firma Kappauf, Waldershof, 68.544,60 Euro), Bodenbelagsarbeiten (Firma Sperer & Moser, Plößberg, 108.126,35 Euro), Metallbauarbeiten (Schlosserei Bubak, Wunsiedel, 27.870,57 Euro), Brandmeldeanlage (Firma Bosch Sicherheitssysteme, Regensburg, 43.427,96 Euro). Auf Anfrage von Oberpfalz-Medien im Rathaus hieß es dazu, dass die Aufträge bereits als Eilgeschäft vergeben worden waren. Nun wurde dem Stadtrat nachgemeldet, welche Arbeiten für welche Summen beauftragt wurden.
"Wir sind insgesamt auf Kurs und im Bauzeitenplan", erklärte Stadtbaumeister Hubert Siller über die aktuelle Situation beim Kinderhaus-Neubau. Mit den Fliesenarbeiten werde nun begonnen, in Kürze begännen die Bodenleger-Arbeiten. "Wir sind froh, dass alles so läuft und alle Firmen bei der Stange bleiben", ist Siller zufrieden mit dem Baufortschritt. "Viel Zeitpuffer haben wir nicht", lässt der Stadtbaumeister durchblicken, dass der Termin für den Bezug der Einrichtung zum neuen Kindergartenjahr im September fix ist und bis dahin nur mehr wenige Wochen bleiben.
Inzwischen begonnen wurden die Tiefbauarbeiten zur Erschließung des Baugebiets Zieglerrang II. Der Auftrag wurde in der nichtöffentlichen März-Stadtratssitzung an die Firma Kassecker in Waldsassen vergeben. Sie hatte das wirtschaftlichste Angebot abgegeben – zum Preis von 2.289.071,01 Euro. Ein symbolischer Spatenstich ist Ende Mai geplant.
Vergeben sind auch die Aufträge für die Dachsanierung am Gebäude Johannisplatz 9/11: Baumeisterarbeiten (Firma Max Pinzer, Kemnath-Waldeck, 50.704,41 Euro), Gerüstbauarbeiten (Meyer Gerüstbau, Weiden, 25.693,77 Euro), Zimmerer- und Dachdeckungsarbeiten (Firma Richard Rank, Weiden, 287.992,17 Euro), Spenglerarbeiten (Firma Spörl, Wiesau, 19.715,74 Euro).
Der Auftrag für die Errichtung der Straßenbeleuchtung wird auf das Angebot der Bayernwerk Netz GmbH, Kundencenter Naila, zum Angebotspreis von 31.561,32 Euro brutto vergeben. An Deponiekosten für die Verwertung des Aushubmaterials werden insgesamt 80.000 Euro genehmigt.
Umstellung auf LED
Fortgesetzt wird die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in Waldsassen auf LED: Den Auftrag für die Optimierung der 152 Brennstellen bekam die Firma Bayernwerk Netz in Naila zum Gesamtpreis von 57.353,51 Euro brutto.
Abrechnung Kläranlage
Zuletzt wurde über die Abrechnung der Betriebskosten für die Kläranlage informiert: Für 2022 berechnet die Firma Südwasser 522.297,84 Euro – für eine Abwassermenge von 393.741 Kubikmeter. Zum Vergleich: 2018 wurden für eine verrechnete Abwassermenge von 941.800 Kubikmeter 421.262,26 Euro verlangt. Damals betrug der Einheitspreis 0,376 Euro pro Kubikmeter, aktuell liegt dieser bei 0,467 Euro/Kubikmeter.
Die Zahl der an die Kläranlage Waldsassen angeschlossenen Einwohner (Haupt- und Nebenwohnsitz) ist gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Die zu behandelnde Abwassermenge hat sich dagegen witterungsbedingt vermindert. Für die Mitbehandlung von Klärschlamm aus den Kläranlagen Konnersreuth, Münchenreuth und Querenbach wird eine Pauschale von der behandelten Abwassermenge in Abzug gebracht. Für 2022 waren dies 1310 Kubikmeter.
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