Eine siebenköpfige Delegation der SPD Waldsassen besuchte kürzlich die Frühstückslotsinnen Silvia Engel und Marina Gebhardt im Hort der Grundschule. Ihr Ziel war es, sich umfassend über das Angebot zu informieren. Engel, die seit der Gründung des Schulfrühstücks 2015 als Lotsin ehrenamtlich tätig ist, schilderte laut einer Mitteilung den täglichen Ablauf. Derzeit seien 25 Kinder angemeldet, die mit einem gesunden und ausgewogenen Frühstück versorgt würden. Engel betonte, dass die strahlenden Kinderaugen stets ein Lohn für die Ehrenamtstätigkeit seien.
Klaus Schuster, Vorsitzender des Trägervereins, des Obst- und Gartenbauvereins, freute sich über das Interesse. Schuster ließ die Gäste schätzen, wie viele Frühstücke die Lotsinnen bisher zubereitet haben – und alle Schätzungen seien viel zu tief gewesen. Seit März 2015 kamen über 20 000 Frühstücke zusammen. Bei etwa zwei Semmelhälften pro Kind seien also schon rund 40 000 Semmelhälften bestrichen oder belegt worden. Die Lebensmittel würden bei hiesigen Händlern besorgt, zum Einsatz kommte stets frische und haltbare Ware. Das Frühstück ist für die Kinder kostenlos, möglich sei dies dank der Zuwendungen des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrer-Verbands (BLLV) und der Stadt Waldsassen. Rektorin Karin Gleißner bedankte sich bei den Lotsinnen für deren unermüdliche Arbeit. „Man kann euer Engagement nicht genug loben!“, wird sie zitiert. Ebenso dankte sie dem Trägerverein, der das Projekt betreue und überhaupt erst ermöglichte.
Die Gäste kamen nicht mit leeren Händen: Lia Zimmermann überreichte den Lotsinnen eine Geldspende aus dem Erlös des SPD-Sommerfestes. Silvia Engel sagte, dass das Geld eingesetzt werde, wenn außerplanmäßig etwas dringend erforderlich sei. Eventuell werde es auch für Sport- oder Spielgeräte verwendet. Bei Häppchen, selbst gemachtem Obatzt’n, Lachstorte, Schokoladenkuchen, Tee und Kaffee wurden alle Fragen der Gäste beantwortet, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Auf die Frage, wie das Projekt unterstützt werden kann, sagte Klaus Schuster, dass ehrenamtliche Kräfte stets willkommen seien, auch wenn nur zeit- oder tageweise geholfen werden könne. Derzeit seien Marina Gebhardt und Silvia Engel die einzigen Lotsinnen und arbeiteten am Limit. Zudem stünden viele dringende Anschaffungen auf der Warteliste. Daher freue man sich über jede noch so kleine Spende.
Schuster überreichte im Namen des OGV allen ein selbst gemachtes Quittengelee als Dank für die jahrelange Unterstützung. Marina Gebhardt hatte zudem für jeden ein kleines Herzküchlein gebacken und schön eingepackt. „Das war ein Erlebnis!“, lautete Hubert Rosners Fazit zum Besuch, wie es abschließend in der Mitteilung heißt.
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