Die genaue Ursache stand zunächst noch nicht fest. Fakt aber ist: Am frühen Mittwochmorgen ist in mehreren Orten im östlichen Landkreis Tirschenreuth teilweise der Strom ausgefallen. Betroffen war unter anderem die Sparkasse Waldsassen, wo es zu Einschränkungen kam. Zeitweilig waren die Geldautomaten außer Betrieb.
Roman Leiß, bei der Sparkasse Oberpfalz Nord für die Infrastruktur zuständig, nannte auf Anfrage den Ausfall einer "Aktiv-Komponente" als Folge des Stromausfalls am Morgen als Ursache. Ganz lahmgelegt waren die Arbeitsabläufe aber nicht, so Leiß auf Anfrage. Ein Techniker, der aus Nürnberg angereist war, hatte den Schaden bis zum frühen Nachmittag wieder behoben. Auch bei der Volksbank Raiffeisenbank-Geschäftsstelle in Waldsassen war es zu Problemen in der Folge des Stromausfalls gekommen, die allerdings für die Kunden weniger gravierend erschienen.
Fehler in der Hochspannungsleitung
Auf Anfrage bei der Bayernwerk Netz GmbH bestätigte ein Sprecher in einer ersten Stellungnahme eine Störung in einem Trafo im Umspannwerk Waldsassen, die zum Stromausfall geführt hat. Konkret lag der Fehler, so der Sprecher am Nachmittag, auf der 110-Kilovolt-Hochspannungsleitung Arzberg-Waldsassen-Wiesau. Durch einen äußeren Einfluss, der sich den Angaben zufolge wohl nicht mehr feststellen lässt, wurde die Stromversorgung unterbrochen. Daraufhin kam im Umspannwerk bei Waldsassen, wo die Spannung für die weitere Verteilung in die Ortsnetze auf 20 Kilovolt herunter transformiert wird, nichts mehr an.
Sieben Minuten ohne Strom
Der Stromausfall dauerte exakt sieben Minuten, von 5.32 bis 5.39 Uhr. Betroffen waren geschätzt rund 5900 Haushalte. Dort dürfte die Störung aber zu dieser Zeit kaum bemerkt worden sein. Kurzzeitig ohne Strom waren Ortsteile von Waldsassen und Konnersreuth, außerdem von Mitterteich und Bad Neualbenreuth sowie Leonberg, Arzberg und Schirnding.
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