Nach 2016 und 2018 gab die Blaskapelle Falkenberg zum dritten Male in Waldsassen ein Frühjahrskonzert. In der Stadthalle gab es "Bravo"-Rufe für das 36-köpfige Blasorchester. Durch das kurzweilige Programm an diesem späten Sonntagnachmittag führte Johannes Franz. Er lebt zwar in München, ist aber ein echter Falkenberger.
Warum die Falkenberger in Waldsassen spielen, ist für Dirigent Franz Stierstorfer klar: „Weil ich ein Waldsassener bin.“ Selbstbewusst wie ihr Dirigent war auch der Auftritt der Blaskapelle, die mit „The Olympic Spirit“ und einem „Lion-King-Medley“ das Konzert eröffneten.
Im Stile von Ernst Mosch
Spektakulär das folgende Solo der beiden gebürtigen Waldsassener Jonas Bäumler (Tenorhorn) und Franz Stierstorfer (Trompete), die böhmische Blasmusik im Stil von Ernst Mosch präsentierten. Als Dirigentin fungierte dabei Petra Schmid. Moderator Johannes Franz stellte nur trocken fest: „Endlich hat's geklappt.“
Ein besonderes Schmankerl folgte mit „La Storia“ – konzertante Musik zum Wohlfühlen, ehe eine schmissige Polka von Guido Henn erklang. Mit einem tollen Medley aus den 80er Jahren – unter anderem mit Stücken wie „Skandal im Sperrbezirk“ und „Sternenhimmel“ – ging es heiter und gut gelaunt in die Pause.
Komposition von Jonas Bäumler
Beschwingt ging es auch nach der Pause weiter. Am Ende dann das von Jonas Bäumler komponierte Lied „Marsa Alam“. Der Konzertmarsch könnte ein Ohrwurm werden; es gab noch einmal brausenden Applaus.
Auffallend, dass auch viele junge Leute unter den Konzertbesuchern waren - die Blasmusik erfreut sich mittlerweile auch bei der jungen Generation höchster Beliebtheit. Ein Kind zeigte während des Konzerts immer wieder mit dem Finger nach vorne und rief: "Papa, Papa", sehr zum Gefallen des Publikums in der Nähe.
Nach dem Konzert am Sonntag folgt am kommenden Wochenende ein weiteres – am Samstag, 22. April, um 20 Uhr im Gasthaus Goldener Stern in Falkenberg.
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