Ein 15-Jähriger hat versucht, mit dem Fahrrad mehrere Kilogramm illegaler Pyrotechnik von Tschechien nach Deutschland zu schmuggeln. Laut Polizei wollte sein Vater ihn hinter der Grenze bei Waldsassen mit dem Auto abholen.
Am Sonntagnachmittag überquerte der Jugendliche auf einem grenzüberschreitenden Wanderweg zwischen der Tschechischen Republik und Deutschland die Grenze. Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus kontrollierten ihn. Auf die Frage, ob er verbotene Gegenstände bei sich habe, antwortete er zunächst mit Nein.
Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten jedoch insgesamt 14 pyrotechnische Artikel der Kategorien F3 und F4. Solche Feuerwerkskörper dürfen nur Personen mit einer behördlichen Erlaubnis einführen – die besaß der 15-Jährige nicht. Nach Angaben der Polizei betrug das Nettoexplosivstoffgewicht, also die Menge des Explosivstoffs ohne Hülle und Verpackung, 1,7 Kilo. Insgesamt wog die Schmuggelware sechs Kilo.
Der Jugendliche gab an, die Feuerwerkskörper in Tschechien gekauft zu haben und nach Deutschland bringen zu wollen. Sein Vater habe ihn an einem nahegelegenen Grenzübergang mit dem Auto abholen wollen, um dann gemeinsam nach Neckarsulm zurückzufahren.
Die Beamten stellten die Pyrotechnik sicher und leiteten gegen Vater und Sohn ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein. Der „explosive Familienausflug“ endete an der Grenze – statt eines Feuerwerks gab es eine Anzeige.













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