Beide 7. Klassen der Realschule im Stiftland in Waldsassen beschäftigten sich mit dem Thema „Mobbing und Gewalt“. Jugendkontaktbeamtin Diana Lenz von der Polizeidienststelle in Waldsassen hatte dazu einen interessanten Mitmach-Vortrag mitgebracht, der sowohl das Thema behandelte, als auch mit praktischen Beispielen das Problem erlebbar machte.
"In jeweils drei Schulstunden wurden die unterschiedlichen Perspektiven von Täter und Opfer sowie die jeweiligen Folgen für diese Personengruppen beleuchtet", heißt es dazu in der Pressemitteilung der Schule. "Auch mögliche Gründe für das Mobbing auf Seiten des Täters, wie beispielsweise Gruppenzwang oder persönlichen Frust, wurden besprochen."
Als praktisches Beispiel, wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Situationen sein kann, wurden den Kindern den Angaben zufolge Kärtchen mit mutmaßlichen Mobbingvorfällen ausgeteilt, bei denen sie zu dritt oder viert entscheiden sollten, wie schlimm diese für sie persönlich sind.
Am Ende des Vortrags gab die Polizeibeamtin den Kindern noch einige Tipps mit, was man gegen Gewalt konkret tun kann. Dazu gehört auch, sich an Erwachsene zu wenden, wenn man Hilfe brauche. Erste Ansprechpartner bei Schwierigkeiten oder Unsicherheiten könnten die Eltern sein, denn diese machen sich immer die größten Sorgen. Doch auch außerhalb der Familie gebe es Angebote, die die Siebtklässler nutzen könnten. Dazu gehören beispielsweise Jugendsozialarbeit oder sogenannte „digitale Streetworker“.
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