Waldsassen
12.06.2023 - 13:52 Uhr

Weißstorch-Ansiedlung in Waldsassen nicht erfolgreich

Schon seit einiger Zeit war kein erwachsenes Tier mehr zu sehen. Nun steht fest: Das Paar hat den Kamin auf dem Rotter-Areal in Waldsassen verlassen.

Das Archivbild vom Storchenpaar in Waldsassen entstand an Ostern. Inzwischen haben die Tiere das Nest wieder verlassen. Archivbild: Roland Bönisch/exb
Das Archivbild vom Storchenpaar in Waldsassen entstand an Ostern. Inzwischen haben die Tiere das Nest wieder verlassen.

Das Weißstorchpaar auf einem der Kamine des leerstehenden Rotter-Areals an der Neualbenreuther Straße in Waldsassen hat den Horst verlassen. Darauf hat jetzt das Landratsamt in einer Pressemitteilung hingewiesen. Die Ansiedlung sei, wie es heißt, nicht erfolgreich gewesen.

„Nachdem sich das Paar im April dort niedergelassen hat, hat es einiges Aufsehen auf sich gezogen“, heißt es in der Mitteilung mit dem Verweis auf eine Baustelle nebenan. Die Arbeiten dort hätten unterbrochen werden müssen, um die Tiere beim Brutgeschäft nicht zu stören.

Keine Jungtiere

Anwohner haben nun die Stadtverwaltung und das Landratsamt informiert, nachdem über mehrere Stunden kein erwachsener Storch mehr am Nest beobachtet wurde. „Die Befragung hat ergeben, dass eines der Elterntiere seit Längerem nicht mehr gesehen worden war, das andere flog am Sonntag weg und kehrte nicht mehr zum Nest zurück.“

Jungtiere hätten keine beobachtet werden können, wie es weiter heißt. „Die erwachsenen Störche wurden seit zwei Wochen nur stehend im Nest gesehen.“ In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde hat die Stadt am Dienstag in der Nähe einen Hubsteiger aufgestellt, um Einblick in den Horst zu erhalten. „Im Nest lag ein einziges Ei“, heißt es über das Ergebnis der Nachschau.

Brut hat nicht geklappt

Nach Rücksprache mit der Storchexpertin des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) in Hilpoltstein, Oda Wieding, kann nun mitgeteilt werden, „dass die Brut in diesem Jahr nicht geklappt hat und das Ei unbefruchtet blieb, wonach die erwachsenen Tiere das Nest verlassen haben“. Nun hoffe man, dass das Storchenpaar nächstes Jahr wieder in den Landkreis zurückkehrt.

 
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