Waldsassen
03.11.2022 - 12:33 Uhr

Whatsapp-Betrüger schlagen erneut zu

Wieder haben Betrüger mittels des Messenger-Dienstes Whatsapp mit ihrer hinterlistigen Masche Erfolg gehabt. Der Schaden beträgt nach Angaben der Polizeiinspektion Waldsassen rund 6000 Euro.

Wieder haben Betrüger durch Einsatz des Messenger-Dienstes Whatsapp Erfolg gehabt. Symbolbild: Zacharie Scheurer/dpa
Wieder haben Betrüger durch Einsatz des Messenger-Dienstes Whatsapp Erfolg gehabt.

Eine 67-Jährige aus dem Landkreis Neustadt/WN hat am Wochenende bei der Polizeiinspektion Waldsassen Strafanzeige gestellt. Der Grund: Sie wurde Opfer von Whatsapp-Betrügern. Die Unbekannten hatten laut Polizeibericht per Whatsapp Kontakt mit der Frau aufgenommen und sich als deren Tochter ausgegeben. Unter dem Vorwand, dass das Mobiltelefon der Tochter defekt sei und sie deshalb eine neue Telefonnummer habe, traten die Betrüger mit der 67-Jährigen in Kontakt.

"Das so erschlichene Vertrauen nutzten die Täter für ihre Zwecke unverzüglich aus", schreibt Polizeihauptkommissar Daniel Ulrich in seinem Bericht schreibt. Die angebliche Tochter bat während des Kontakts um die Überweisung zweier dringender Rechnungen, da sie aufgrund ihres defekten Telefons diese nicht selbst ausführen könne. Die Geschädigte überwies daraufhin in zwei Transaktionen rund 6000 Euro auf das von den Tätern angegebene Konto. Erst am nächsten Tag konnte die Geschädigte ihre echte Tochter persönlich erreichen, so dass der Betrug aufflog.

Am Montag zeigte ein 65-jähriger Mitterteicher einen weiteren Fall dieser Betrugsmasche an. Mit der gleichen Vorgehensweise hatten Unbekannte am Samstagnachmittag versucht, den Mann um viel Geld zu erleichtern. Per Messenger hatten sie ihn aufgefordert, mehr als 3000 Euro auf ein angegebenes Konto zu transferieren. Der Mitterteicher konnte jedoch vorher seine Tochter erreichen und tätigte keine Überweisung.

Die Polizei gibt folgende Tipps, wenn Geldforderungen per Whatsapp-Nachrichten gesendet werden:

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Notlage eines nahen Angehörigen, der mittels Messenger-Dienst Geld fordert.
  • Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
  • Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden.
  • Falls sie nach Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
  • Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
  • Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.
 
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