Waldsassen
14.07.2025 - 18:05 Uhr

Zusammenlegung der Realschulen in Waldsassen bis 2030 ausgesetzt

Der Kreisausschuss Tirschenreuth hat die Pläne zur Zusammenlegung der Realschulen in Waldsassen bis 2030 auf Eis gelegt. Finanzielle Gründe und positive Schülerzahlen sind ausschlaggebend.

Der Kreisausschuss Tirschenreuth hat in seiner Sitzung am Montag beschlossen, die Planungen zur Zusammenlegung der beiden Realschulen in Waldsassen bis 2030 auszusetzen. Diese Entscheidung fiel aufgrund der aktuellen Finanzlage des Landkreises und der positiven Entwicklung der Schülerzahlen, wie das Landratsamt Tirschenreuth mitteilt.

Vor etwa drei Jahren sorgten Überlegungen zur Zusammenlegung der Staatlichen Realschule im Stiftland und der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen in Waldsassen für Diskussionen. Eine städtebauliche Studie, die von der Stadt und dem Landkreis in Auftrag gegeben wurde, hat nun ergeben, dass beide Schulstandorte ohne große Investitionen weiter betrieben werden können. Die Studie wurde vom Architekturbüro Leinhäupl + Neuber GmbH aus Landshut erarbeitet und den Verantwortlichen vorgestellt. Grundsätzlich seien beide Schulstandorte für eine Erweiterung geeignet, der Anbau moderner pädagogischer Räume auf Basis des entwickelten pädagogischen und ein mit der Regierung ausgearbeiteten Raumkonzept seien möglich ist. Die Studie rechnet aktuell mit einem Kostenaufwand von rund 50 Millionen Euro. Beide Standorte wiesen Vor- und Nachteile auf, auch städtebaulich wurden sie entsprechend bewertet.

Landrat Roland Grillmeier betonte laut Mitteilung, dass die Entwicklung der Schülerzahlen in beiden Schulen in den letzten Jahren erfreulich war und die Prognosen eine gute Auslastung auch in Zukunft erwarten lassen. Eine Zusammenlegung sei unter diesen Bedingungen derzeit weder notwendig noch finanziell tragbar. Der Landkreis hat mit anderen Projekten wie der Realschule in Kemnath und dem Werkstattbau an der BSZ Wiesau bereits große finanzielle Verpflichtungen.

Auf Vorschlag von Landrat Grillmeier wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit der Thematik der Realschulen in Waldsassen befasst. Diese Gruppe soll die Entwicklungen im Auge behalten und verschiedene Grundsatzfragen klären. Die Schulleitungen und die Ministerialbeauftragte für die Realschulen in der Oberpfalz, Mathilde Eichhammer, werden in die Arbeitsgruppe eingebunden.

Bürgermeister Bernd Sommer begrüßte die Entscheidung und sieht darin die Möglichkeit, die Realschulen in Waldsassen zu zukunftsorientierten Bildungsstandorten weiterzuentwickeln. Die Entscheidung bringt Klarheit für Eltern, Lehrkräfte und Schüler.

Diese Meldung basiert auf Informationen des Landratsamts Tirschenreuth und wurde mit Unterstützung durch KI erstellt.
 
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