In der Marktratssitzung berichtete Bürgermeister Josef Beimler auch über das Projekt "LandKultur". Hier gibt es vor allem Probleme mit der Begleichung der Rechnungen der Kulturfachleute Andrea Söllner und Marianne Rolshoven (15 000 Euro). Die Zuschüsse für den Bereich "Vergabe von Aufträgen" seien noch gesperrt. Die Gemeinde habe aber bereits mit dem Forschungsinstitut Jülich Verbindung aufgenommen. "Vor einer Entscheidung dürfen aus zuschussrechtlichen Gründen weder Werkverträge abgeschlossen noch Rechnungen beglichen werden." Beimler werde sich weiter darum kümmern und den beiden Frauen die Situation erklären.
Nikolaus Globisch wollte wissen, was die beiden Damen eigentlich gemacht hätten, um so viel Geld zu verdienen. Der Rathauschef erwiderte, dass sie mit Verwaltungsleiter Karl-Heinz Schmidt den nötigen Antrag gestellt hätten. "Angesichts der Summe: Brauchen wir die beiden noch öfter?", fragte Roman Bauer. Beimler sowie die Steuerungsgruppe "LandKultur" seien dafür, die Geschicke selbst in die Hände zu nehmen.
"Mir ist etwas suspekt, was die beiden Damen machen, man hätte uns im Vorfeld auf verschiedene Sachen genauer darauf hinweisen müssen", meinte er. Im September trifft sich die Steuerungsgruppe erneut. An diesem Treffen soll auch Erik Bergner vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) teilnehmen.
Kurz ging Beimler auch auf die erste Veranstaltung im Waldthurner Kultursommer ein. Der Gewinn von rund 900 Euro wird zweckgebunden in der Gemeindekasse hinterlegt. Mehrgenerationenpark
Der nächste Punkt betraf den Mehrgenerationenpark in Albersrieth. Anfang August wurden bei einem Treffen mit dem Architekten die notwendigen Fremdleistungen besprochen. Beimler monierte, dass er zu dieser Besprechung leider nicht eingeladen war und bat darum, künftig die Gemeinde einzubinden. "Der Bescheid ist da, eigentlich könnten wir starten", erklärte er weiter. Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen, die nächste Bauausschusssitzung abzuwarten, bevor man beginnt.
Einig war sich das Gremium dann wieder beim Antrag ans ALE für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße von Unterfahrenberg nach Bibershof. Da hier auch das Pleysteiner Gemeindegebiet betroffen ist, erfolgt die Antragstellung über die Stadt.
Auch bei den Bauanträgen von Josef Fichtl, Remmelberg (Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Maienfeld) und Stefan und Bianca Rupprecht, Waldthurn (Aufbau eines Pultdaches auf die bestehende Garage und über Garagenzufahrt) gab es keine Einwände.
Weiter ging es um eine mögliche Antragstellung wegen der Straße von Bernrieth nach Mangelsdorf. "Der Bauhof beschwert sich bereits, dass ein Winterdienst fast unmöglich ist. Die Straße muss hergerichtet werden", erklärt Beimler. Der Punkt komme in die nächste Sitzung.
Ein weiterer Antrag werde an das ALE bezüglich der Förderung kleiner Maßnahmen im "Haus der Bäuerin" wegen der bevorstehenden Praxisübernahme durch zwei junge Ärzte gestellt. "15 Jahre lebendige Partnerschaft Waldthurn - Hostau" - dieses Ereignis soll mit einem Bildband gewürdigt werden.
Roman Bauer erkundigte sich nach dem Stand der Verschönerung in Otternrieth: " Ist Anne Wendl schon am Arbeiten?" Alois Weig merkte an, noch nichts von ihr gehört zu haben. Hubert Stahl griff das Thema Tiefbrunnen auf. Beimler sagte, dass alles noch einmal genau durchgerechnet werden müsse, um festzustellen, ob die Förderfähigkeit gegeben ist. "Dann stelle ich hiermit offiziell den Antrag, die Förderfähigkeit zu prüfen und das Thema innerhalb der nächsten drei Monate auf die Tagesordnung zu setzen", forderte Stahl. Auch Weig stellte einen Antrag: "Der Lennesriether Ödweg muss hergerichtet werden." Vielleicht könne man auch die Kosten auf die Grundstücksbesitzer umlegen, schlug er vor. "Der Weg muss ordnungsgemäß befahrbar sein. Wir können uns den Winter über Gedanken machen, wie das ordentlich zu bewerkstelligen ist", merkte Weig abschließend dazu an.












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