Der agilen Jubilarin Anneliese Feiler gratulierten Familie, Freunde, Bürgermeister Josef Beimler, Pfarrer Norbert Götz, Gertraud Götz für den Pfarrgemeinderat und für den Katholischen Frauenbund Martina Bodensteiner. Auch Stadtdekan Roman Gerl aus Regensburg wünschte der 85-Jährigen das Beste.
„Früher konnte ich genau den Aktivitäten am Rathaus von meiner Wohnung aus verfolgen. Da inzwischen viele Bäume gewachsen sind, habe ich keinen freien Blick mehr und kann ich deine Amtsgeschäfte nicht mehr verfolgen“, meinte sie zum Rathauschef mit einem Augenzwinkern. Seit 70 Jahren lebt sie nun in Waldthurn. Geboren wurde sie 1939 in Falkenau an der Eger (Sokolov) im Sudetenland. Ihren Vater verlor sie in den Kriegswirren, so kam sie mit ihrer Mutter als siebenjährige Anneliese Brandl in die frühere DDR nach Magdeburg, wo sie bis 1954 lebten. Schließlich zogen sie nach Waldthurn in die Rosengasse. Sie lernte ihren Ehemann Karl Feiler – den Schopper Kare -kennen und lieben. Gerne fuhr das Paar mit dem Motorrad zur Vohenstraußer Kirwa, wo es beim Tanz und bei einer Karussellfahrt endgültig funkte.
Am 5. Mai 1962 heiratete das Paar, und bald kam Tochter Christine, im Jahr 1968 Sohn Karl und sieben Jahre später Tochter Annette zur Welt. Die Jubilarin arbeitete bei Hölzl in Vohenstrauß als Schneiderin. Drei Jahrzehnte war sie eine große Hilfe in der Küche der Waldthurner Gastwirtschaft Konrad Bergler. 1962 baute die Familie auf der Hofzeil ein Haus. Ihr Mann verstarb im März 2022.
Seit dieser Zeit lebt sie alleine, liest gerne historische Romane, schaut im TV gerne Nachrichtensender und erfreut sich an alten Filmen. Die Jubilarin versorgt sich noch selbst und fühlt sich nach eigenen Worten keineswegs als 85-Jährige. Auch ihre drei Enkel Eva, Annalena und Benedikt ließen es sich nicht nehmen, ihrer agilen Oma herzlich zu gratulieren.
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