Waldthurn
02.11.2018 - 10:46 Uhr

Nach dem Bürgerfest ist vor dem Bürgerfest

Die Waldthurner Vereinsgemeinschaft zieht in einer Versammlung Bilanz, denkt aber auch schon an nächstes Jahr.

Haupthemen bei der Herbstversammlung der Vereinsgemeinschaft (VG) waren neben den Terminen für das Winterhalbjahr die Abrechnung des Bürgerfests und die Planungen für das nächste.

Nach dem Petra Reil die bereits gemeldeten Termine für das Winterhalbjahr vorgetragen hatte, bedankte sich Bürgermeister Josef Beimler bei allen Vereinen, die mit ihren Aktionen zur Bereicherung des kulturellen Lebens in Waldthurn beitragen. Sagenhafte 81 Aktionen, Konzerte, Vorträge und andere Veranstaltungen finden sich von November bis April im gemeindlichen Terminkalender.

Zum Bürgerfest 2018 merkte Beimler an, dass es wieder eine tolle Veranstaltung war, die Jahr für Jahr mehr Besucher nach Waldthurn zieht. „So haben wir dieses Jahr mit rund 7 600 Euro ein Rekordergebnis erwirtschaftet“, freute sich Beimler und dankte gleichzeitig allen Vereinen und Organisationen, die zu diesem Erfolg mit beigetragen haben. Der folgende Kassenbericht gestaltete sich ebenfalls erfreulich und trotz verschiedener Ausgaben (beispielsweise eine Käseschneidemaschine, Abdeckplanen für Biertische, 13 Felder Bauzaun + Transportpalette, Zuwendungen und Spenden) in Höhe von rund 2900 Euro, bleibt noch ein solider Kassenbestand bestehen.

Weiter ging es mit den Vorplanungen für das Bürgerfest 2019. Beimler erwähnte, dass der Wunsch nach einer anderen Band für den Abend aufgetaucht sei. „Mir haben die „Südwind Boum“ immer gepasst“, fügte er hinzu. Eine Abstimmung unter den anwesenden Vereinsvertretern hatte zum Ergebnis, dass diese Band auch im kommenden Jahr am Abend auftreten wird. „Mittlerweile gestaltet sich das Bürgerfest etwas anders“, merkte Beimler an. Früher wurde der Frühschoppen besucht, über Mittag herrschte etwas Pause – die Gäste kamen erst im Laufe des Nachmittages wieder und blieben bis zum Abend. „Jetzt ist es so, dass die Leute am Vormittag kommen, zum Mittagessen dableiben und erst viel später heimgehen, eigentlich sind immer Gäste da“, führte Beimler weiter aus. Die Problematik sei nur, dass die Portionen beim Mittagessen nicht ausreichten. Oft hieß es schon nach kurzer Zeit „Ende“ und Mittagsgäste, die erst etwas später kamen, gingen leer aus. Eine Überlegung wäre nun, mehr Portionen anzubieten. Hier meldete sich Jürgen Götz zu Wort: „Ich kann nur für die 60er sprechen. Mehr Portionen gehen nicht, weil einfach die Kapazitäten erschöpft sind!“ Gut wäre, wenn noch ein bis zwei Vereine ebenfalls Mittagessen anbieten würden. Elisabeth Sittauer sicherte spontan zu, dass das Reha-Zentrum wieder mit dabei ist. Peter Sollfrank (FSV) will mit Hans-Jürgen Bergler klären, ob die Fußballer vielleicht Rollbraten oder etwas Ähnliches anbieten könnten. Eine Anmerkung zum Bürgerfest hatte auch Andreas Troidl: „ Die Lautstärke der Musik ist manchmal ein Problem – unten zu laut, oben hört man nix.“ Dieses Problem könne man lösen, indem man auf halber Strecke weitere Boxen aufstellen könnte. Weiter monierte er: „ Wenn die engere Vorstandschaft der VG beschließt, dass ein anderes Bier zum Ausschank kommt, sollte das auch umgesetzt werden.“ Für 2018 sollte eigentlich laut Beschluss das Naabecker Bier ausgeschenkt werden, es gab diesen Gerstensaft allerdings nicht.

Claudia Albrecht stellte für den Frauenbund einen Antrag auf Anschaffung von vier Pumpthermoskannen. Petra Reil (OWV) informierte, dass der Faltpavillon des Vereins kaputt ist und sich eine Reparatur nicht rentiere. Einstimmig wurde beschlossen, einen neuen anzuschaffen. Ebenso einstimmig wurde der Vorschlag Beimlers, eine weitere Palette Bauzäune zu kaufen, angenommen.

Abschließend hatte Andreas Troidl (Feuewehr) noch eine Frage: „ Trifft es zu, dass bei der Gemeinde ein Schreiben eingegangen ist, dass es bei der letzten Veranstaltung in der Vereinshalle zu laut war?“ Der Rathauschef bestätigte dies. „Das stinkt mir gewaltig“, ärgerte sich Troidl. Einige Vereine kümmern sich darum, dass alles passt. Sie würden sich an alle Anordnungen halten, Gespräche führen und während der Veranstaltung die Lautstärke prüfen, auch außerhalb der Halle, fügte er an. Andere Vereine meinen dagegen, sich nicht an Vereinbarungen halten zu müssen und kontrollieren nichts. „Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn es weiter geht und wir vielleicht nichts mehr in der Halle veranstalten dürfen“, warf er noch ein. Bürgermeister Beimler versprach, mit dem Verein, der die nächste Veranstaltung in der Vereinshalle abhält, noch einmal zu sprechen und auf die Einhaltung der vereinbarten Dezibel-Werte hinzuweisen.

 
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