Pfarrer Norbert Götz zelebrierte am Sonntag in der Pfarrkirche den Festgottesdienst, bei dem der FSV Waldthurn seiner verstorbenen Mitglieder gedachte. Anschließend bewegte sich ein Festzug, angeführt von der Trachtenkapelle Waldthurn unter der Leitung von Josef Pflaum zum FSV-Sportgelände an die Pleysteiner Straße. Dort fand die Segnung des Sportheimanbaus im Beisein der großen FSV-Familie durch den Geistlichen statt. Die Fürbitten sprach Marktrat Michael Steiner, Ehrenvorsitzender Herbert Kick übernahm die Lesung.
Vorsitzender Peter Sollfrank stellte dann den geweihten Anbau vor, der eine neue "einzigartige" Schiedsrichterkabine samt Dusche, WC und einen Trikotraum beinhaltet. Sollfrank bemühte kurz die Historie. Es handelt es sich seit 1956 um die mittlerweile fünfte Baumaßnahme seit Baubeginn des Sportheims. Damals wurde erst ein Kabinentrakt errichtet, in den 70er Jahren erfolgte der Bau der Gaststätte und im nächsten Schritt folgte die Küche. Einige Jahre später wurde dann an das Sportheim die Garage mit Keller angebaut und im unteren Teil des Gebäudes die Kabinen integriert.
Beim Spatenstich am 7. November 2014 wurden Kosten in Höhe von 58800 Euro prognostiziert. Durch beeindruckende Eigenleistungen von ehrenamtlichen Helfern die 1100 Arbeitsstunden geleistet hatten, konnten die Kosten auf zirka 34500 Euro gedrückt werden. Sportleiter und "Geldfachmann" Josef Götz hatte entsprechende Anträge gestellt und schließlich wurde durch den Bayerischen Landessportverband (BLSV) 7000 Euro an Fördergelder überwiesen. Auch die Marktgemeinde habe sich mit der Finanzierung der Bodenplatte eingebracht.
Sollfrank nannte auch die überaus positiven Ausführungen der heimischen Handwerksbetriebe. Besonders erwähnte er das über 80 Jahre alten Gründungsmitglied und "Edelfan" Gerhard Pankotsch, der die gesamten Fliesenarbeiten ausführte. "Mittlerweile ist der FSV durch die tatkräftige Unterstützung aller wieder schuldenfrei und wir konnten das aufgenommene Darlehen bereits komplett zurückzahlen", verkündete Sollfrank unter dem Applaus der Festgäste. "Wenn ich den Sportplatz, den Josef Gollwitzer seit vielen Jahren besten in Schuss hält sehe, dann stelle ich fest, hier beim FSV wird nicht lamentiert, die Fußballer nehmen ihre Geschicke selbst in die Hand", stellte Bürgermeister Josef Beimler fest.
Fußball-Herrenspielleiter des Bayerischen Fußball Verbands (Kreis Amberg/Weiden) Berthold Kraus aus Kirchenthumbach war zum Fuße des Fahrenberg gekommen und brachte zur Segnung ein Ballgeschenk mit. "Wenn ich diese Anlage sehe, gebt ihr der Jugend ein Schmuckstück weiter".
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