Im Jahre 1977 wurde der ehemalige Brunnen am Lobkowitzschloss aus dem Herrschaftsgarten unter Verwendung der alten Fragmente wieder errichtet. Die Maßnahme wurde mit Kosten von 55 000 D-Mark zum Abschluss der Flurbereinigung durchgeführt. Die Löwenkopffragmente haben symbolische Bedeutung. Im fürstlichen Wappen der Lobkowitzer ist auch der Löwe dargestellt, eine Verleihung des Kaisers an Fürst Wenzel Eusebius.
Schließlich war es Schwester Ermenfrieda Mohr, welche im Jahre 1978 den ersten „Gaggala-Brunnen“ nach fränkischem Brauch am Lobkowitzschloss schmückte. Die Schwester Oberin des Kindergartens hat diesen Brauch während ihrer Zeit in Weißenfels bei Gößweinstein kennengelernt. Die Vorbereitungen dafür begannen schon im Jahre 1977. Am Schluss hingen stattliche 339 Eier am festlich geschmückten Osterbrunnen. Dafür wurden echte ausgeblasene und verzierte Hühnereier verwendet. Leider kamen durch schlechte Witterungsverhältnisse und manchmal auch durch Vandalismus viele Eier zu Bruch, sodass das Schmücken des Osterbrunnens irgendwann wieder eingestellt wurde.
1997 ließen die Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft Waldthurn unter der Federführung Franz Berglers diesen alten und wunderschönen Brauch wieder aufleben. In den letzten zwei Jahren wurde coronabedingt und auch durch die Sanierung des Lobkowitzschlosses der Brunnen nicht geschmückt.
Dieses Jahr hat man beschlossen, den Brunnen wieder in sein österliches Gewand zu kleiden. Die Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft mit Waltraud Kühnhauser, zweiten Bürgermeister Roman Bauer, Jürgen Götz, Jürgen Stade, Matthias Bergler und ersten Vorsitzenden Michael Troidl schmückten den Lobkowitzbrunnen.
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