Waldthurn
16.06.2024 - 12:47 Uhr

Große Trauer in Waldthurn um Christian Müller

Im Alter von 49 Jahren ist Christian Müller gestorben. Die Moonrider-Motorradfreunde bereiten ihm einen bewegenden Abschied.

Der Waldthurner Christian Müller ist gestorben. Symbolbild: Julian Stratenschulte
Der Waldthurner Christian Müller ist gestorben.

„D'Brecher sagt leise Servus…“ stand auf dem Sterbebild bei der Begräbnismesse und der anschließenden Beerdigung des mit 49 Jahren verstorbenen Christian Müller aus Waldthurn. Seine Moonrider-Motorradfreunde verabschiedeten sich sehr bewegend von ihrem „Brecher“ wie sie den Verstorbenen nannten. Die Begräbnismesse zelebrierte Pfarrer Norbert Götz, zwei Motorräder standen vor dem Kirchenportal. Der Verstorbene war ein leidenschaftlicher Motorradfahrer. Nach einem schweren Leiden, das im vergangenen Oktober diagnostiziert wurde, war er vergangene Woche verstorben. Beruflich war er Teamleiter internes Netzwerk im Systemmanagement der Witron-Firmengruppe.

Hans-Peter Reil, Sophia Mäckl und Josef Pflaum senior sowie Georg Schmidbauer an der Orgel und die Trompeter Jonas Kraus und Julian Bauer umrahmten die Trauermesse musikalisch. Der Geistliche blickte kurz auf das Leben des Waldthurners zurück. „Er war der ruhende Pol in seiner Familie mit seiner Ehefrau Petra und den beiden Kindern Marie und Johannes.“ Seine beiden Kinder seien sein ganzer Stolz gewesen, neben seiner Leidenschaft dem Motorradfahren habe er auch gerne Spaziergänge in der Natur rund um den Fahrenberg gemacht. „Leider hat sich die Hoffnung, die schwere Krankheit zu überstehen, nicht erfüllt.“

Seine Motorradfreunde warfen Erinnerungsfotos über das Leben des Verstorbenen und die gemeinsamen Unternehmungen an die Kirchenwand. Ein nicht enden wollender Trauerzug bewegte sich anschließend zum Waldthurner Friedhof. Bürgermeister Josef Beimler erinnerte an seine persönlichen Begegnungen mit Müller in den letzten Monaten. Im Namen des OWV, der Siedlergemeinschaft und der Feuerwehr Waldthurn sprach er Abschiedsworte.

Schließlich übernahm Moonrider-Präsident Marcus „Luky“ Lukas das Mikrofon. Müller war nicht nur Gründungsmitglied der Moonrider, "sondern ein aufrichtiger Freund, ein wahnsinnig guter Motoradfahrer und ein liebevoller Familienvater". Lukas erinnerte an die Werte des Verstorbenen. Ein wunderbarer Mensch sei gegangen, der Spuren hinterlassen habe. „Dein Vermächtnis wird weiterleben, du warst mehr als ein Freund, ein unersetzbarer Teil unseres Lebens und wirst immer in unserer Mitte sein – danke Brecher“. Lukas legte einen Moonrider-Motoradhelm am Grab nieder und spielte ein speziell für den Freund getextetes Abschiedslied, das nochmal die Beliebtheit des Verstorbenen in allen Facetten widerspiegelte, ein.

 
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