Waldthurn
29.03.2019 - 10:33 Uhr

Inklusion wird großgeschrieben

„Das Reha-Zentrum Oberpfalz ist eine sozialtherapeutische Einrichtung, die aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken ist.“ Dies stellt Bürgermeister Josef Beimler zu Beginn der März-Sitzung des Marktgemeinderats fest.

Uwe Peter (mitte), Leiter des Reha-Zentrums Oberpfalz, stellt im Marktrat zwei neue Projekte der Einrichtung vor. Bild: fla
Uwe Peter (mitte), Leiter des Reha-Zentrums Oberpfalz, stellt im Marktrat zwei neue Projekte der Einrichtung vor.

Die Einrichtung übernimmt mit ihren Klienten zahlreiche Dienstleistungen, wie Schneeräumen im Winter und die Pflege des Freizeitgeländes rund um den Badeweiher. Auch helfen die Bewohner des Zentrums beispielsweise älteren Menschen bei der Gartenarbeit. Uwe Peter, Leiter der Einrichtung, stellte in der Marktratssitzung zwei neue Projekte vor. In Waldthurn werde sehr offen mit dem Reha-Zentrum umgegangen, freute sich Peter, man fühle sich sehr gut integriert. „Eines unserer neuen Projekte ist unsere ‚Dorfwerkstatt‘“, informierte er. Auf dem Gelände wurde eine Garage um- und ausgebaut, in der künftig viele Kurse angeboten werden. Ein weiteres betrifft das Ehrenamt, jeder könne sich in der Einrichtung einbringen.

Peter dankte noch einmal allen, die das Thema „Inklusion“ soweit fortschreiten haben lassen. Für eine kleine Gemeinde wie Waldthurn sei das nicht selbstverständlich. Bürgermeister Josef Beimler stellte abschließend fest, dass es schon lange nicht mehr heißt: „ Die vom Reha-Zentrum…“. „Mittlerweile spricht man von ‚unseren Leuten vom Reha-Zentrum‘“, betonte er.

Einstimmig beauftragte das Gremium das Gemeindeoberhaupt, die Baumeisterarbeiten im Zusammenhang mit der Sanierung des Anwesens Marktplatz 2 in Zusammenarbeit mit den Fraktionssprechern zu vergeben. Ebenfalls einstimmig ging die Ermächtigung des Bürgermeisters zur Vergabe der Erschließungsarbeiten für das Wohngebiet „Am Badeweiher 3“ über die Bühne.

„Endlich können die Planungsleistungen für die Fachplanungen zur energetischen Sanierung des Lobkowitz-Schlosses und des Gemeindehauses vergeben werden“, atmete Beimler auf. Die Zeit dränge, denn 2020 müsse EFRE abgeschlossen sein. Fachanwalt Stolz hatte für die Bereiche Heizung/Lüftung/Sanitär (HLS), Elektroplanung und Tragwerksplanung nach den erfolglosen ersten Verfahren noch einmal neue Verfahren veröffentlicht. Parallel dazu wurden verschiedene Firmen vom Markt darauf aufmerksam gemacht. Den Zuschlag für die HLS-Planung erhielt die Firma Flessa Irchenrieth (Kosten rund 45 000 Euro). Die Elektroplanung führt SL Elektroplanung GmbH, Nürnberg, durch (rund 46 500 Euro) und die Tragwerksplanung übernimmt ALS Würzburg (rund 123 000 Euro).

Ohne Gegenstimme wurde beschlossen, einen neuen Konzessionsvertrag mit der Bayernwerk Netz GmbH, Regensburg, abzuschließen. Die Laufzeit dieses Vertrages reicht vom 1. September 2022 bis 31. August 2042.Zur Sitzung am Donnerstagabend lag ein weiterer Vorentwurf der Planung zur Neugestaltung des Badeweihergeländes mit einem Alternativstandort für den Kiosk vor, der vom Gremium zur Kenntnis genommen wurde. Zunächst müsse eine weitere Sitzung der Teilnehmergemeinschaft Waldthurn 3 durchgeführt werden, so der Rathauschef. Die Detailplanungen könnten erst danach stattfinden.

Einstimmig wurde der Jahresbetriebsnachweis 2018 für den Körperschaftswald genehmigt. „Rund 570 Euro hatten wir als Gewinn angesetzt“, merkte Bürgermeister Beimler an. Durch Windbruch und Käferbefall habe sich dieser Betrag auf 3736, 16 Euro erhöht.

Zum Antrag der Caritas Weiden auf Zuschuss für den Sonnenzug stellte Beimler fest, dass dieser Antrag ja jährlich gestellt werde. Bereits 2017 und 2018 hatte sich das Gremium dafür ausgesprochen, für jeden Teilnehmer aus der Marktgemeinde einen Zuschuss in Höhe von 50 Euro zu gewähren. Diese Handhabung wird auch für den vorliegenden Antrag so beibehalten. Die Caritas wird wieder gebeten, den Zuschuss zu gegebener Zeit unter Vorlage einer Aufstellung mit Nennung der teilnehmenden Bürger beim Markt anzufordern.

 
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