Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Waldthurn hat den FILIB-Sonderpreis „Courage“ für ihren Workshop „Rechtsextremismus & Jugendarbeit – eine Perspektive vom Land“ erhalten. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der KLJB-Landesversammlung in Würzburg verliehen. Dorothee Pleyer, Vorsitzende der KLJB Waldthurn, äußerte sich erfreut über die Anerkennung und betonte die Bedeutung des Workshops für die demokratische Bildung junger Menschen im ländlichen Raum.
Der prämierte Workshop wurde von den KLJB-Mitgliedern Hannah-Sophia Anzer, Dorothee Pleyer und Johannes Pleyer entwickelt. Ziel ist es, Jugendlichen auf dem Land Werkzeuge an die Hand zu geben, um rechtsextreme Tendenzen im Alltag zu erkennen und aktiv dagegen vorzugehen. Der Workshop entstand aus einer Anfrage der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern“ und wurde kontinuierlich weiterentwickelt.
Rechtsextremismus identifizieren
Im Zentrum des Workshops stehen Themen wie Sprache, Symbole und soziale Medien, die für junge Menschen wichtig sind, um rechtsextreme Botschaften zu identifizieren. Die Teilnehmenden erlernen Strategien für den Umgang mit rechtsextremen Aussagen und die Stärkung demokratischer Werte. Ein umfassender Materialkoffer mit Theorie- und Methodenteil soll künftig auch anderen Ortsgruppen zur Verfügung stehen.
Der FILIB (Förderverein innovativer Landjugendarbeit in Bayern e. V.) verleiht jährlich Preise an Projekte, die das Land bewegen und die Werte der KLJB nach außen tragen. In diesem Jahr wurde der Sonderpreis „Courage“ erstmals vergeben. Die Preisverleihung fand in der Kirche St. Hedwig im Gut Heuchelhof statt, gefolgt von einer Feier in der Jugendbildungsstätte Unterfranken.
Preisverleihung mit Ehrengästen
Zu den Ehrengästen der Veranstaltung zählten unter anderem Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Christine Singer, Landesbäuerin und Europaabgeordnete, sowie Bernhard Lutz, Ordinariatsrat der Diözese Würzburg. Reinhard Strobel, ehemaliger Landesvorsitzender der KLJB, überreichte den Preis an Dorothee und Johannes Pleyer, die auch stellvertretend für Hannah-Sophia Anzer die Auszeichnung entgegennahmen.
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