In ihrem Schreiben vom 18. Januar wies die Waldthurnerin Erna Gollwitzer darauf hin, dass die ersten Anregungen und Planungen bezüglich eines Kreisverkehres an der Lennesriether Kreuzung bereits 20 Jahre zurück liegen. Sie möchte daher mit ihrem Antrag auf „Wiederaufnahme der Planung und Bau eines Kreisverkehres an der Lennesriether Kreuzung“ nun „Bewegung in die Angelegenheit bringen“. Auch sei sie gerne bereit, eine Unterschriftenaktion oder Bürgerinitiative zu starten. „Zunächst einmal: die Gemeinde kann keine Wiederaufnahme beantragen“, begann Bürgermeister Josef Beimler seine Ausführungen – dies könne nur das Straßenbauamt.
Die Gemeinde wäre nur für den dafür benötigten Grunderwerb zuständig, und dieser gestalte sich äußerst schwierig bis fast unmöglich, berichtet das Gemeindeoberhaupt weiter. Die gesamte Thematik beschäftigt das Gremium seit 2001, merkte er weiter an und verlas eine Auflistung von zahlreichen Versammlungen, Treffen, Ortsbegehungen und Besprechungen. Viele Varianten sind im Laufe der Jahre durchgespielt worden. Nach wie vor handelt es sich bei der Kreuzung nicht um einen Unfallschwerpunkt. „Die einzelnen Details waren ja schon ausführlich im „Neuen Tag“ zu lesen“, fügte Beimler an.
Michael Steiner meldete sich zu Wort und hatte einen alternativen Vorschlag parat: „Statt eines Kreisverkehrs könnte man ja auch eine so genannte ‚versetzte Kreuzung‘ bauen.“ Ähnlich wie von der Ortschaft Lerau nach Leuchtenberg könnte diese Änderung der Streckenführung möglicherweise helfen, Unfälle zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil: es wäre nur ein Grundstückseigentümer betroffen. Ebenso wie Hans-Peter Reil fand auch Alois Weig diesen Vorschlag sinnvoll, auch hinsichtlich des landwirtschaftlichen Verkehrs oder Lastwägen, die auf dieser Strecke ebenfalls oft unterwegs sind. Einstimmig wurde daher beschlossen, den Antrag von Gollwitzer weiterzuleiten mit einer von Michael Steiner angefertigten Skizze seines Vorschlages.
Ein Antrag kam vom Heimatkundlichen Arbeitskreis Waldthurn (HAK) und betraf die Bezuschussung der Anschaffung einer Grundausstattung. In einem Schreiben erläuterten die Vorsitzenden Georg Schmidbauer und Josef Forster ihre Wünsche. So würden unter anderem Dokumentenordner, Scanner, Beamer und eine transportable Leinwand benötigt werden. Die Kosten liegen dafür bei rund 1650 Euro. In der Fraktionssprechersitzung wurde der Vorschlag geäußert, dem HAK ein Startkapital von 1500 Euro gegen Verwendungsnachweis zur Verfügung zu stellen, erklärte der Rathauschef. Roman Bauer würde dagegen die Summe komplett übernehmen: „Ob 1500 Euro oder 1650 Euro – das sollte kein Problem sein.“ Der Verein leiste wertvolle Arbeit auch für die kommenden Generationen, ist sich Bauer sicher. Martin Troidl und Georg Bocka unterstützten diesen Vorschlag. Hubert Stahl schlug vor, eine Deckelung von 1650 Euro festzulegen. Auch hier stimmten die Markträte zu.
Zu diesen Anträgen gesellte sich ein einzelner Bauantrag. Martina und Joachim Hetschger, Schützengarten 5, planen die Errichtung einer Terrassenüberdachung mit Kaltverglasung am bestehenden Wohnhaus. Das Gremium hatte keine Einwände vorzubringen.
Durch die Gründung der ILE Naturparkland wird die Möglichkeit einer Sanierung von Straßen im Rahmen des Kernwegenetzes mit Zuschusssätzen bis zu 90 Prozent eröffnet. Im ersten Schritt muss nun eine Auflistung der infrage kommenden Straßenbereiche zur Vorbereitung der Antragstellung vorgenommen werden. Verschiedene Punkte, wie Straßenbreite und überregionale Bedeutung, müssen dabei beachtet werden. Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Tirschenreuth wird danach genau prüfen, welche Straße wie förderfähig ist. Das Programm kommt grundsätzlich für einige Gemeindeverbindungsstraßen in Betracht, zum Beispiel Oberbernrieth – Oberfahrenberg, Albersrieth – Frankenrieth, Spielberg – Sandbachhöf – Richtung Grafenreuth, Anbindung Staatsstraße St 2396 – Pleystein. Das Gremium ergänzte die Liste um drei weitere Straßen auf insgesamt elf Bereiche, die dringend einer Sanierung bedürfen, wobei die Prioritäten der Dringlichkeit nach noch festzulegen sind.













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