Waldthurn
29.07.2018 - 08:11 Uhr

Kulturstandort Waldthurn

Als „Kulturstandort“ kann sich die Gemeinde durchaus bezeichnen. „Bei uns ist schon allerhand geboten, aber mit dem Projekt LandKULTUR kommt noch einiges dazu“, ist sich Bürgermeister Josef Beimler sicher.

Die Arbeiten am neuen Parkplatz im Bereich des alten Rathauses neigen sich langsam aber sicher dem Ende zu. fla
Die Arbeiten am neuen Parkplatz im Bereich des alten Rathauses neigen sich langsam aber sicher dem Ende zu.

(fla) Das Landestheater Oberpfalz möchte das Anwesen Schlossgraben 1 für Aufführungen in Rahmen des Modellprojektes „ZwischenSpielRaum“ nutzen. Hierzu muss eine Nutzungsänderung beantragt werden. Hierfür lag dem Gremium eine Beschreibung des Gebäudes vor. Das Schreiben beinhaltet eine ausführliche Tätigkeitsbeschreibung, die Anzahl der geplanten Mitarbeiter und deren Anwesenheit, Besucherzahlen, Besucherfrequenz und Stellplatzsituation sowie einen detaillierten Zeitplan der Gesamtnutzung und die Betriebszeiten. Beimler gab bekannt, dass das Projekt des Marktes als förderwürdig eingestuft wurde. Er wurde in der Sitzung einstimmig von den Markträten ermächtig, den Nutzungsänderungsantrag beim Landratsamt einzureichen.

Zum Antrag von Stefan Riedl, Albersrieth 24a, auf verkehrsberuhigende Maßnahmen sowie Geschwindigkeitsbegrenzung am „Bocklweg“ auf 30 Stundenkilometer, gab es am 6. Juli einen Ortstermin mit dem Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Vohenstrauß. Zur Sitzung lag dann ein Schreiben der Polizeibeamten Jakob Stahl und Martin Zehent vor. Diesen scheint die Anordnung einer Tempo-30-Zone durchaus sinnvoll, da abseits der stärker frequentierten Vorfahrtsstraße (Staatsstraße 2396) die Voraussetzungen dazu vorliegen dürften, zumal dort bereits die Regel „Rechts vor Links“ bestünde.

Der Forderung, die Geschwindigkeit im Bereich der Grundstücks- beziehungsweise Hallenausfahrt des ortsansässigen Unternehmens Riedl auf 10 Stundenkilometer zu reduzieren, kann allerdings nicht nachgekommen werden. Geschwindigkeitsbeschränkungen in Zonen von weniger als 30 Stundenkilometern können nur in städtischen Bereichen mit hohem Fußgängeraufkommen angeordnet werden. Die Markträte sahen dies ähnlich, vor allem, da man in diesem Bereich „eh nicht schneller fahren kann“. Georg Bocka sieht die Gefahr eher in „Wiederholungsanträgen“, da es im Gemeindebereich mehrere Gefahrenstellen gibt. Mit 8 zu 7 Stimmen wurde nach kurzer Diskussion beschlossen, eine Tempo-30-Zone vom Ortsschild bis zum Anwesen Bodensteiner und von der Stichstraße bis zur Staatsstraße einzurichten.

Architekt Rudi Meißner hat die Kostenschätzung für den Generationenpark in Albersrieth nochmals überarbeitet. Demnach bleiben im Moment, nach Abzug der förderfähigen Kosten, rund 19 500 Euro übrig, die die Gemeinde zu tragen hätte.

Zum Antrag auf Förderung einer Inklusions-Fachkraft für die Kindertagesstätte St. Josef gab der Rathauschef bekannt, dass die Gemeinde diese Kraft im Moment voll bezahlen müsste. Diesbezüglich wird demnächst eine Versammlung im Landratsamt stattfinden, um das weitere Vorgehen auszuhandeln. Der Antrag wird daher verschoben.

Keine Einwände gab es beim Bauantrag von Franziska und Michael Müller, Bernriether Straße 1, auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage und Nebengarage.

In seinen Mitteilungen berichtete Beimler, dass das Baumhaus der Schule fertiggestellt und seiner Bestimmung übergeben wurde. Die Stadt Vohenstrauß hat mit einem Schreiben darüber informiert, dass die private Anlieferung von Fäkalschlamm aus Hauskläranlagen teurer wird. „Der Parkplatz am alten Rathaus und der Hostau-Platz stehen kurz vor der Vollendung“, verkündete Beimler stolz. Die Sperrung der Gemeindeverbindungsstraße Waldthurn-Oberbernrieth werde wegen Asphaltierungsarbeiten noch ungefähr vier Wochen andauern. Dagegen sind die Asphaltierungsarbeiten in Ottenrieth und Woppenrieth abgeschlossen, die Arbeiten in Frankenrieth und Oberbernrieth werden zeitnah erledigt.

„Die neue Rektorin, Corinna Hartwig, wird zum Schulbeginn im September ihren Dienst antreten“, so der Bürgermeister. Die Auswertung des Tempo-Sys-Gerätes erbrachte eigentlich wenig Erfreuliches. Die Messstelle befand sich in Albersrieth, in Fahrtrichtung von der Kläranlage her kommend. Im Zeitraum vom 19. bis 26. Juli wurden 82 Fahrzeuge registriert, von denen 32 „zu schnell dran waren“. 6 davon lagen im Bereich 90 bis 110 Stundenkilometer.

Roman Bauer hat kurzfristig den Termin der Bürgermeister-Dienstversammlung wahrgenommen, über die er auch kurz berichtete. Thema waren die 2,5 Millionen Euro für den Tierheimneubau. Alois Weig meldete sich ebenfalls zu Wort: „Überall in der Gemeinde werden die Spielplätze hergerichtet oder erneuert. Ich habe in der letzten Sitzung angeregt, auch in Ottenrieth Reparaturen durchzuführen.“ Dem sei nicht nachgekommen worden, wofür sich Beimler entschuldigte, da er dies tatsächlich vergessen hatte. Weig stellte daraufhin den Antrag, für Ottenrieth einen ordentlichen Spielplatz anzulegen.

Georg Wittmann merkte an, dass in Frankenrieth die Kirschbäume beim Spielplatz zurückgeschnitten werden müssten. Auch sei der Weg im Bereich Schnakenbühl stark zu gewachsen – „Alles fährt über meinen Grund!“. Hans-Peter Reil berichtete über eine außerordentliche Versammlung der Schullandheime. Hier wird es Ende August/Anfang September zu einem weiteren Treffen kommen: „Es brennt an allen Ecken und Enden. Ein Schullandheim wird bereits wegen Personalmangel geschlossen!“








 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.