Waldthurn
07.02.2019 - 09:47 Uhr

Lachen ist Stresskiller Nummer eins

Für die Präventologin Doris Völkl ist es entscheidend, dem Stress eine gehörige Portion an Entspannung, Bewegung und Achtsamkeit entgegen zu setzen. Mit Übungen zeigte die Waldthurnerin beim Frauenbund im Pfarrheim wie das geht.

Präventologin Doris Völkl gibt Tipps zur Entspannung. Bild: fvo
Präventologin Doris Völkl gibt Tipps zur Entspannung.

“Das war ein echt interessanter, lebendiger Vortrag, der die Problematik auf den Punkt brachte. Faszinierend war es für mich, mit welch einfachen Mitteln man oft dem Dauerstress entgegentreten kann“, meinte KDFB-Vorsitzende Lisa Käs aus Spielberg.

Völkl befasste sich mit dem Thema: "Zur Ruhe kommen – Stressbewältigung im Alltag" und wusste sehr viel zu erzählen. Der Sprecherin ging es ganzheitlich immer um die körperliche, seelische und geistige Gesundheit. Stress sei allgegenwärtig, acht von zehn Deutschen empfinden ihr Leben als stressig.

Die Referentin nannte die häufigsten Stressfaktoren: Zeitdruck, Konflikte, Schikane, schlechter Schlaf, finanzielle Sorgen, Krankheit und schwierige Wohn-und Arbeitsbedingungen. Verankerte Denkmuster, wie zum Beispiel "Ich muss es allen recht machen" oder "Ich muss immer perfekt sein", tragen dazu bei, dass Frauen doppelt so häufig unter Stresssymptomen leiden wie Männer.

Die Entspannungspädagogin beleuchtete die unterschiedlichen körperlichen Auswirkungen auf Stress und zeigte sehr anschaulich alltagstaugliche Werkzeuge zur Stressbewältigung auf. Dazu gehören eine gute Zeiteinteilung mit Festlegung von Prioritäten, sowie der Beachtung der Tagesleistungskurve. Mäßige aber regelmäßige Bewegung sei ein „Wundermittel“ zur Stressbewältigung, ebenso sei eine ausgewogene magnesiumreiche Ernährung mit B-Vitaminen wichtig, weil Stress ein Nährstoffräuber ist. Mit ihren Entspannungstechniken, wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training und Yoga-Atemübungen fand Völkl zustimmende Zuhörer die gerne und intensiv die einfach ins tägliche Leben integrierbare Übungen wie die „Fünf-Minuten-Entspannung“ oder die „Ampelübung“ spontan unter der Anleitung der Referentin ausprobierten. Sich selbst Gutes tun mit Musik, Farben und Aromen wie zum Beispiel dem „Gute-Laune-Spray“, der auch gleich zum Einsatz gebracht wurde.

Alles, was zu radikal anderen Gedanken führt, entspannt Körper Geist und Seele. Lachen ist hier Stresskiller Nummer eins, denn es wird die Produktion der Stresshormone gestoppt und Glückshormone werden produziert.

 
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