Zunächst gab Bürgermeister Josef Beimler den Beschluss zur Stromversorgung bekannt. So wurde im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung die Stromversorgung für die Jahre 2024 bis 2026 an die Stadtwerke Amberg vergeben. Weiter wurde – zum Leidwesen des Bürgermeisters – in der Ottenriether Ortsversammlung beschlossen, die kranke Linde in der Ortsmitte zu fällen. Dem stimmte auch das Gremium zu. Die Arbeiten haben die Kräfte des Bauhofs ausgeführt. Als Ersatz wurde eine neue Linde gepflanzt.
Im Falle einer Erweiterung des Gewerbegebietes „Maienfeld“ hat die straßenmäßige Erschließung über den vorhandenen öffentlichen Weg (Flurnummer 101, Gemarkung Lennesrieth) zu erfolgen. Auch dieser Beschluss wurde einstimmig gefasst. Roman Bauer stellte fest, dass hier dann keine Kosten für Anlieger entstehen.
Eine kurze Diskussion gab es bei den Informationen zu einer möglichen Trägerschaft für den Skilift. In einer Versammlung zu diesem Thema in Vohenstrauß wurde beschlossen einen Förderverein zu gründen. Allerdings gibt es noch einige Fragen zu klären, beispielsweise die Übernahmekosten für die Pistenraupe und die Talstation. Dies soll aber alles in einer Sitzung Mitte Januar geklärt werden. Georg Bocka warf ein, dass die personelle Situation nicht außer Acht gelassen werden darf. Für Hans-Peter Reil ist es wichtig, dass sich Vohenstrauß und Pleystein mit beteiligen. Roman Bauer fordert, dass ein Betreiber da sein muss. „Die Kommune übernimmt diese Aufgabe nicht“, betonte er – das sei nicht deren Pflicht. Bürgermeister Beimler würde auch die Stadt Weiden mit ins Boot holen wollen. Landrat Andreas Meier habe für den Landkreis bereits zugesichert, ein mögliches Defizit zu übernehmen. „Grundvoraussetzung für alles ist die Gründung des Fördervereins“, stellte Beimler fest. Alle weiteren Punkte können und müssten danach geklärt werden.
Ein Bauantrag für einen Anbau an ein bestehendes Wohnhaus in Wampenhof genehmigte das Gremium einstimmig. Wie informierte Beimler, seien die Verunreinigungen am Containerplatz durch den Bauhof beseitigt worden. Auf Grund der öffentlichen Sicherheit und Ordnung werde künftig eine Videoüberwachung installiert. Bezüglich der neuen Spielgeräte für den Spielberger Spielplatz wurde nach den Wünschen gefragt. So sollen ein Karussell, ein Trampolin, eine Schaukel und eine Spielgerätekombination angeschafft werden. Auf Grund der neu eingeführten Punktebewertung erhält die Gemeinde für das vergangene Jahr keine Breitbandförderung. Der bereits gestellte Antrag wird automatisch für 2024 berücksichtigt.
Weiter informierte Beimler über ein Schreiben von Grundschulrektorin Carina Hartwig, die um einen Ehrenamtsausgleich für die Schwimmbegleitung bittet. „Da wird bestimmt eine kleine Anerkennung möglich sein“, meinte der Bürgermeister dazu.
„Das Jahr neigt sich dem Ende zu und nur durch die Unterstützung aller und den unermüdlichen Einsatz für die Gemeinde wird das Jahr 2023 in die Geschichte eingehen“, begann das Gemeindeoberhaupt seinen Jahresrückblick. Die Marktgemeinde habe sich auf Kreis-, Bezirks-, Landes-, Bundes- und Europaebene präsentieren und große Erfolge erzielen und Anerkennung ernten können. Der Zusammenhalt im Marktgemeinderat spiegle sich auch in der Waldthurner Gesellschaft wider. „Das beste Beispiel war die Dorfhelden-Wette“, so Beimler.
Man stehe wirtschaftlich und finanziell auf gesunden Beinen und durch die freie Finanzspanne könne man viele Projekte und Wünsche ermöglichen. „Wir sind ein Team und werden für unsere Arbeit von vielen beneidet“, betonte Beimler. Der Rückblick wurde in diesem Jahr von Fotos begleitet, die die wichtigsten Projekte und Aktionen in Erinnerung riefen. Es sei so viel in der Gemeinde passiert, dass eine Studentin sogar ihre Bachelor-Arbeit über Waldthurn schreiben möchte – eine Anfrage dazu sei bereits im Rathaus eingegangen, informierte Beimler.
Am Ende des Rückblicks bedankte sich der Rathauschef bei allen, die das öffentliche Leben der Gemeinde aufrecht halten und vor allem bei denen, die im Hintergrund tätig sind. Er dankte seinen Stellvertretern Roman Bauer und Hans-Peter Reil, die in diesem Jahr besonders gefordert gewesen waren. „Was Waldthurn auszeichnet ist die engagierte politische Arbeit über Parteigrenzen hinweg“, betonte Beimler einmal mehr.
Bevor der öffentliche Teil der Sitzung endete, meldete sich stellvertretender Bürgermeister Roman Bauer zu Wort: „Im Namen aller Fraktionen möchte ich auch dir Sepp für dieses Jahr danken.“ Es war bestimmt das schwierigste Jahr in Beimlers „Regentschaft“, stellte Bauer fest. Trotz schwerer Krankheit hatte Beimler die Zügel fest in der Hand gehalten. „Uns, als deine Stellvertreter, hast du während der ganzen Zeit gut angeleitet“, so Bauer. „Wir sind froh, dass es dir wieder besser geht, aber achte weiter auf dich, denn wir wollen deinen 70. Geburtstag gebührend feiern“, merkte Bauer abschließend an.
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