Pfarrer Norbert Götz zelebrierte die Begräbnismesse für den im Alter von 87 Jahren verstorbenen Maximilian Sollfrank in der Pfarrkirche St. Sebastian in Waldthurn. Für eine würdevolle, musikalische Umrahmung sorgte die Gesangsgruppe TriAngel mit Steffi Daubenmerkl, Andrea Götz und Doris Völkl, begleitet von Georg Schmidbauer an der Orgel.
Maximilian Sollfrank, der am 8. März 1938 in Waldthurn geboren wurde, war in seiner Heimatgemeinde weithin bekannt, viele kannten ihn unter dem Spitznamen „Tricks“. Als leidenschaftlicher Fußballer beim FSV Waldthurn verstand er es in jungen Jahren, seine Gegner auf dem Spielfeld geschickt auszutricksen. Seit 1958 war er dort aktiv und feierte mit seiner Mannschaft drei Aufstiege von der damaligen C-Klasse bis in die Bezirksliga. Auch beim Bau des FSV-Sportheims brachte der fleißige, bescheidene und sympathische Mann sich mit unzähligen Arbeitsstunden ein.
Der Verstorbene wuchs mit einem Bruder und einer Schwester auf. Seine berufliche Laufbahn begann Sollfrank als Glasschleifer in der Annahütte in Windischeschenbach. Auch nach seinem Ruhestand mit 58 Jahren blieb er seinem Handwerk treu und widmete sich der Glasbearbeitung als Hobby.
Am 16. Februar 1963 heiratete er in Altötting seine Frau Monika. Mit ihr war er 59 Jahre glücklich verheiratet, die Gattin verstarb im Oktober 2022. Aus der Ehe ging Tochter Tanja hervor, die sich in den letzten Jahren fürsorglich um ihre Eltern kümmerte. Sie ließ bei der Trauermesse durch ihre Cousine einen sehr persönlichen Brief an ihren verstorbenen Vater vorlesen.
In den letzten Jahren besuchte Maximilian Sollfrank regelmäßig die Caritas-Tagespflege in Pleystein, wo es ihm gut gefiel. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen blieb er lange mobil, bis ein Sturz vor zwei Jahren seine Kräfte schwächte. Am 17. September verstarb er auf der Palliativstation im Beisein seiner Tochter.
Maximilian Sollfrank war ein ruhiger, freundlicher und hilfsbereiter Mensch, der sich auch in Vereinen engagierte. 1966 trat er der Siedlergemeinschaft Waldthurn bei, 1979 folgte der Beitritt zum OWV. Bürgermeister Josef Beimler würdigte den Verstorbenen am Grab als heimatverbundenen und stets geschätzten Mitbürger. Die Bläsergruppe der Waldthurner Trachtenkapelle spielte einen Choral.













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