Dabei gab es viel Faschingsgaudi - einen gehörigen Anteil daran hatten auch die fünf Musiker der bekannten „d’Urwaidler“ aus Rötz. Die fünf Bühnenprofis spielten zünftig und rockig auf und brachten die Narren in und um Waldthurn auf der Tanzbühne und in der Halle mächtig in Schwung.
Schon das Personal der Veranstalter im Eingangsbereich zeigte ihre närrische Verwandlungsfähigkeit und legte als Coboys und -girl souverän so manches Eintrittsbändchen an den Arm. Vom Waldthurner Schützengarten flatterte ein Schmetterling ein, der Brandnerkasper-Boandelkramer tauchte auf, ein wunderhübsches Sternenpaar erleuchtete das Areal und war ein echter Hingucker. Teufel, Footballer, Pharao, Polizisten, Bauarbeiter, Feen aber auch ein 80er Jahre „Arbeitlosenpaar“ war am Tisch und hatte einen unkenntlichen Harlekin dabei, wobei so manche Badeweiher-Regenbogen samt Kardinal vorbeihuschten.
Aus dem Bergdorf Oberbernrieth war eine große Abordnung mit einem Hippiepaar an der Spitze ins Tal gestiegen, was die Tanzfläche so richtig aufmischte. Nicht zu vergessen der Meister Eder vom Irlhof, der selbstverständlich seinen Pumuckl dabei hatte und auf Frankenriether Piraten traf.
Ein weiterer Höhepunkt war die junge OWV-Truppe der Crazi Shakers und Dancing Rebels. Die jungen Tänzerinnen unter der souveränen Leitung von Verena Schuch und Melanie Wild zeigten den Faschingsrecken ihr tänzerisches Können.
Einmal mehr kündigte der Entertainmanager Josef „Bichte“ Arnold die Waidhauser Showgarde Public Surprise an, die die Fosnachtschar mit auf ihre Zeitreise in die „Jugendzeit ihrer Eltern“ nahm. Die 24 Tänzerinnen und Tänzer aus der Grenzmetropole unter der Leitung von Julia Landgraf und Organisation von Hermann Träger sind in Waldthurn als klasse Tanzgruppe bekannt, was sie aber in diesem Jahr auf den Turnhallenboden zauberten, war außergewöhnlich und sehr professionelle zur Freude aller Maschkerer. Das Waidhauser „Heng, heng – leck, leck“ und Zugaberufe erschallten durch die aufgeheizte Halle.
Die vom Mexikaner Josef „Bichte“ Arnold moderierte Maskenprämierung gewannen schließlich die „Meerjungfrauen von Atlantis.
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