Waldthurn
17.11.2019 - 16:37 Uhr

OWV eine Größe im Vereinsleben

Der Oberpfälzer Waldverein freut sich über 18 neue Mitglieder. An der Spitze des Vereins ändert sich nichts.

Roman Bauer (vorne, Mitte), Petra Reil (Vierte von links) und Christian Gallitzendörfer (Zweiter von rechts) führen weiterhin den größten Verein in der Marktgemeinde Bild: fvo
Roman Bauer (vorne, Mitte), Petra Reil (Vierte von links) und Christian Gallitzendörfer (Zweiter von rechts) führen weiterhin den größten Verein in der Marktgemeinde

Mit 453 Mitgliedern ist der Oberpfälzer Waldverein (OWV) in der Waldthurner Vereinslandschaft eine echte Größe. „Den OWV-Skiclub wird es in der bisherigen Form nicht mehr geben“, erklärte Vorsitzender Roman Bauer. Man werde den bisher eigenständigen Skiclub fest in den OWV Waldthurn integrieren. Auch deswegen seien einige kleinere Satzungsänderung notwendig.

Bei den Neuwahlen bestätigten die Mitglieder das Führungstrio mit Petra Reil, Roman Bauer und Christian Gallitzendörfer für weitere zwei Jahre. Antje Seer wird sich weiter um die finanziellen Angelegenheiten des Vereins kümmern und die schriftlichen Arbeiten liegen wieder in den Händen von Bernhard R. Karl.

So wurden nach der Integration des Skiclubs folgende Beisitzer gewählt: Sabine Arlt, Josef Arnold, Alois Bäumler, Sonja Bäumler, Monika Bauer, Josef Beimler, Hans-Jürgen Bergler, Kerstin Duric, Helmut Glaser, Heiko Glaser, Helmut Gollwitzer (Seniorenwanderer-Sprecher), Johanna Grünauer, Stefan Grünauer, Wolfgang Kick, Dominik Klos, Erwin Klotz, Martin Mäckl, Petra Müller, Max Müllner, Mario Pflaum, Horst Pleyer, Erik Resene, Konrad Seibert, Christian Steiner, Dr. Michael Troidl und Christian Völkl. Als Kassenprüfer fungieren Maria Golla, Michael Steiner und Hans-Jürgen Bergler.

Intern wolle man laut Bauer für den integrierten Skiclub mit Horst Pleyer weiterhin einen Kassier beibehalten, aber auch zukünftig den Posten eines Wander-, Markierungswart, Natur- und Heimatpflegers, Jugend- und Seniorenbeauftragten bestimmen. Bauers Tätigkeitsbericht war sehr umfangreich und spiegelte die vielfältigen Aktivitäten des Waldvereins wieder. Im Laufe des vergangenen Jahres seien wieder 18 neue Mitglieder dem OWV beigetreten.

Eine der großen Traditionen des Vereins seien die seit vielen Jahrzehnten abgehaltenen Vereinsabende. Josef Kick und Erwin Klotz organisierten im vergangen Jahr neun. Je Abend kamen zwischen 30 und 40 Interessierte. Der Sprecher dankte den Referenten Hermann Weig, Georg Schmidbauer, Thomas Anzer, Christian Steiner, Helmut Gollwitzer, Gerti Winter, Markus Müller und den Skihüttenmusikanten Bastian Bäumler und Fabian Klotz.

Der Vorsitzende berichtete von „Christbaum für alle“ am Marktplatz, Hüttenweihnacht in der Skihütte, Waldweihnacht und Weihnachtsausstellung im Rathaus, Krippenfahrt sowie den „Tag des offenen Museums“, bei dem der Besuch im Waldthurner Heimatmuseum überwältigend war. Sogar Bischof Rudolf Voderholzer hatte im März das Heimatmuseum mit der Krippenausstellung bewundert.

Skilanglauf war vier Wochen lang vom 18. Januar bis 17. Februar möglich. Werner Beierl, Johann Pflaum, Helmut Glaser und Erwin Klotz übernahmen die Betreuung und Bewirtung der Schulkurse. Für die perfekten Loipen, was nach den Worten von Bauer eine echte Herkulesaufgabe war, waren Helmut Glaser, Werner Pankotsch und Stefan Grünauer verantwortlich. „Hut ab vor eurer Leistung.“

Der OWV-Chef spannte einen weiteren großen Bogen angefangen von der Tagesfahrt nach Kaltenbach, Starkbierfest, Sportlerball, Schnitzer, Maibaumaufstellen, Teilnahme am Landjugendfest, Blumenwanderung, Vereinsausflug nach Berlin, Bürgerfest, Heiko Glasers Zoiglwanderung nach Eslarn, Herbstwanderung, Landkreisstaffellauf bis hin zu Verena Schuchs „Der OWV tanzt“.

Die Remmelbergerin Erzieherin Ulrike Simmerl berichtete darüber, dass sie im Rahmen des „Sport nach 1 – Sport AG“ zusammen mit ihrer Kollegin Judith Bodensteiner aus Albersrieth immer donnerstags von 14 bis 15 Uhr unter dem Dach des OWV anbietet. „19 Kinder der Klassen eins bis vier, davon 7 Mädchen und 12 Buben haben Power in sich und können diese bei dieser Bewegungsstunde ausleben“.

Der Dank galt auch Ludwig Kleber mit seinen Helfern für das Erneuern der Ruhebänke. Derzeit betreue man 47 Bänke. Dem Ski-Club dankte Bauer für die tatkräftige Unterstützung, stellvertretend Wolfgang Bergmann und Josef Arnold. Dem Wanderwegeteam, hier an der Spitze Horst Pleyer, für das Erneuern der Markierungen. Christian Völkl für die mustergültige Wartung der Pistenraupen.

Josef Kick berichtete für den verhindert Seniorenwandergruppe-Sprecher Helmut Gollwitzer. Insgesamt habe man im 15. Jahr des Bestehens 17 Wanderungen mit insgesamt 140 Streckenkilometer organisiert. Im Schnitt waren 18 Seniorenwanderer pro Wanderung unterwegs.

Da Johanna Grünauer sich im Urlaub befand, berichtete Bauer stellvertretend kurz über die Aktivitäten der OWV-Skiclubdamen. Von Oktober 2018 bis April 2019 habe man die gut besuchte wöchentliche Fitnessgymnastik durchgeführt. Maskierte Gymnastikstunde, Wanderung, wöchentliche Radltreffs und die dreitägige Radltour auf dem Werra/Fulda Radweg gehörten zum Rückblick der Skiclubdamen.

Das Erbe von Franz Bergler soll weitergeführt werden, meinte Bauer weiter. Da beim OWV die Rubrik Heimatforschung etwas auf der Strecke geblieben sei, sei man froh, dass sich nun der Heimatkundliche Arbeitskreis (HAK) dieser Sache annimmt. Der stellvertretende Vorsitzende des HAK Waldthurn, Josef Forster meinte, der HAK sei keine Konkurrenz zum OWV, man wolle lediglich die Arbeit von Bergler weiterführen. „Herzlichen Dank an die Familie von Franz Bergler, die den heimatkundlichen Nachlass an den HAK gegeben haben. Forster erwähnte, dass man dabei sei, eine Broschüre und zugleich eine Ausstellung hinsichtlich „15 Jahre Partnerschaft mit Hostau“ zu erstellen.

Bürgermeister Josef Beimler zeigte sich vom unheimlichen Arbeitspensum des OWV beeindruckt. „Dank den Vereinsabenden wird die Wirtshauskultur gefördert", lobte er.

Der alte und neu Vorsitzende Bauer gab die Termine für das Winterhalbjahr bekannt. Der erster Vereinsabend „70 Jahre OWV“ ist am 21. November im Gasthaus Feiler in Spielberg mit Georg Schmidbauer. Der Christbaum auf dem Marktplatz wird am 23. November um 9 Uhr aufgestellt. Hüttenweihnacht in der Skihütte ist am Freitag, 6. Dezember, Waldweihnacht am Sonntag, 15. Dezember um 18 Uhr bei der Bruder- Klaus-Kapelle. Die Krippenausstellung im Schwesternheim ab 25. Dezember bis 6. Januar und Skiausflug ist am Samstag, 8. Februar nach Kaltenbach im Zillertal.

 
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