Waldthurn
12.12.2022 - 11:03 Uhr

Mit Pauken und Trompeten auf Weihnachten eingestimmt

Nach vier Jahren durften sie endlich wieder auf einer Bühne stehen. Die Chöre „Amicanti“ und der Kinderchor „CantiKids“ gestalten in Waldthurn mit Instrumentalisten ein gelungenes Weihnachtskonzert.

Innerhalb kürzester Zeit waren die 600 Eintrittskarten für die beiden Weihnachtskonzerttermine der Chöre „Amicanti“ und „CantiKids“ ausverkauft, wusste Chorleiterin Manuela Grünauer zu berichten. Am Samstagabend stand das erste Konzert an, ein zweites folgt am 17. Dezember. Lichterketten wiesen den Weg zur Turnhalle, die weihnachtlich dekoriert war. Endlich öffnete sich der Vorhang und „Amicanti“ intonierte harmonisch, begleitet von der Band auf der Bühne, den Song „Winter Moon“. Dieses Lied ließ bereits erahnen, was die Zuhörer an diesem Abend erwartete – mehrstimmiger, harmonischer Chorgesang und vielleicht nicht ganz die „üblichen“ Stücke eines Weihnachtskonzertes.

Julian Bauer und Jonas Kraus begrüßten das Publikum. Mit dem alpenländischen Stück „Advent is a Leuchten“ startete dann der Konzertabend. Es folgten „Herbei, oh ihr Gläubigen“ (Adeste Fideles), „Tochter Zion“ und „Joy to the world“. Der Chor wurde bei diesen traditionellen Stücken von einem Bläserensemble und Pauken begleitet.

Die zweite Runde gehörte dann dem Kinderchor „CantiKids“. Dass sie den Großen in nichts nachstehen, bewiesen Noah und Lea Graf bei ihrer Anmoderation. Mit Weihnachtsmützen und Rentiergeweihen auf dem Kopf erzählten dann die Kinder musikalisch, wie es in einer „Weihnachtsbäckerei“ so zugeht und was „Rudolph, das kleine Rentier“ so alles erlebt. Mit „Feliz Navidat“ wünschten sie den Gästen mit viel Rhythmus eine Frohe Weihnacht.

Im Anschluss übernahm die „Eiskönigin“ die Regentschaft. Marlene Greiner und Hanna-Sophia Hornstein überbrückten die kurze Umziehpause der Kids und philosophierten über Weihnachtsfilme. Gemeinsam entschieden sie, dass eine Geschichte nicht fehlen durfte: „Die Eiskönigin“. Kurz fassten sie die Erzählung für das Publikum zusammen und schon betraten Elsa (Carla Friedl) und Anna (Lea Grünauer) die Bühne und sangen „Willst du einen Schneemann bauen‘?“ Stimmgewaltig erklang mit „Let it go“ das bekannteste Lied aus dieser Geschichte.

„Walking in the Air“ lautete der erste Song im zweiten Teil des Konzerts. Franziska Wittmann und Theresa Schwab übernahmen die Moderation. Ein Lied, das auch in die heutige Zeit passt, wie kein anderes, durfte natürlich nicht fehlen: „Do they know it’s Christmas time“ aus den 80er Jahren. Theresa Anzer, Franziska Sier, Anja Riedl und Korbinian Friedl übernahmen hier gekonnt die Soloparts.

Als Solist konnte Korbinian Friedl bei „Oh holy night“ sein Gesangstalent unter Beweis stellen. „Happy X-Mas“ (War is over) ist etwas, das man sich auch heutzutage sehnlichst wünscht, wie die beiden Moderatorinnen anmerkten. Mit „All I want für christmas is you“ wollte man unterstreichen, dass es eben nicht nur um materielle Geschenke geht. Als Solistinnen begeisterten Alexandra Jaworski und Hannah Reil.

Die Hauptinitiatorinnen Manuela Grünauer und Monika Stahl waren glücklich. „Wir sind überwältigt von so vielen Besuchern und dass wir nach vier Jahren Pause endlich wieder auf der Bühne stehen können“, so Grünauer. Für das Jahr 2020 hatte man bereits alles geplant und durfte nicht. Für 2022 sei man dann das Ganze etwas vorsichtiger angegangen und habe daher erst im November mit den Proben begonnen. „Das letzte Stück wurde erst vor zwei Wochen einstudiert“, fügte Stahl schmunzelnd hinzu. „Es ist der Hammer, was ihr geleistet habt!“, dankten sie allen Sängern und Helfern.

Mit „Merry christmas everyone“ sollte das Konzert eigentlich enden, doch das Publikum war anderer Ansicht und forderte energisch eine Zugabe. Viele Besucher blieben auch nach dem letzten Lied noch in der Turnhalle, um bei einer Tasse Glühwein zu plaudern.

 
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