Waldthurn
24.06.2019 - 08:13 Uhr

"Eine Stunde sollte Jesus gehören"

Vor 36 Jahren weihte der damalige Bischof Manfred Müller die Pfarrkirche St. Sebastian. Die Pfarrgemeinde in Waldthurn feierte am Sonntag diese „Kirwa“.

Nach dem Festgottesdienst geht der große Festzug zusammen mit Pfarrer Norbert Götz zur großen Feier der Kirchweih. Bild: fvo
Nach dem Festgottesdienst geht der große Festzug zusammen mit Pfarrer Norbert Götz zur großen Feier der Kirchweih.

Der Kirchenzug von der Dreifaltigkeitssäule, angeführt von der Trachtenkapelle Waldthurn setzte sich Richtung Pfarrkirche in Marsch.

Pfarrer Norbert Götz lud die Gläubigen zum Geburtstagsgottesdienst und zog zusammen mit den Ministranten, Kommunionhelferin, sowie Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltungen, Bürgermeister und Marktrat unter den Orgelklängen des Oberbernriether Organisten Hans Feiler in die Kirche ein. Viele Fahnenabordnungen schmückten beim Festgottesdienst den Altarraum. „Unsere ewige Heimat ist der Himmel“, meinte der Geistliche. Das Vorzimmer dazu und gleichzeitig das Wohnzimmer Gottes sei die Kirche.

Der Kommandant der Feuerwehr Lennesrieth, Georg Wittmann sprach die Lesung an diesem Feiertag des heiligen Hauses. Götz meinte etwas kritisch, dass es sich bei der Pfarrkirche um ein großes Haus Gottes handle, welches in der heutigen Zeit oft zu groß sei. „Die Woche hat 168 Stunden, eine Stunde sollte davon Jesus Christus gehören, und wir sollten ihm diese beim Sonntagsgottesdienst schenken“.

Anschließend schloss sich ein zünftiger Kirchweihfrühschoppen am Pfarrheim mit der Trachtenkapelle an. Götz verteilte nach alter Tradition an die kirchlichen und weltlichen Vereine das „Kirwageld“ und dankte für die Beteiligung am Festgottesdienst.

Nach der Kirchweihandacht stieg am Nachmittag dann das Pfarrfest, das sehr viele Besucher unter der „Pfarrer-Andreas-Renner-Linde“ vor dem Rathaus anlockte. Die engagierten Mitglieder des Pfarrgemeinderats hatten eine Kaffeestube mit reichhaltigem Kuchen-Angebot aufgebaut. Kolping und Landjugend übernahmen abwechselnd den Service an den Tischen, Angela Wittmann, Ingrid Troidl und Gerlinde Müller brachten den Käse bis zur letzten Scheibe an den Mann.

Franziska und Barbara Wittmann schmückten die Haut vieler Gäste in Zusammenarbeit mit so manchen ganz jungen Tattookünstler mit Glitzer-Tattoos. Lange Schlangen bildeten sich am Bratwürstlstand und brachten den der Kirchenverwalter Josef Schwab (Spielberg) sowie den Irlhofer Georg Bocka ganz schön ins Schwitzen. Die Kirchenverwaltung Lennesrieth hatte mit Werner Ertl und Georg Wittmann den Ausschank übernommen. Die Trachtenkapelle Waldthurn zog auch an diesem Tag unter der Leitung von Kornelia Kraus alle Register ihres unterhaltsamen musikalischen Könnens.

 
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