Am vergangenen Samstagabend ist die Waldthurnerin Anni Grünauer überraschend im Alter von 76 Jahren gestorben. „Wir wollen ihr 'Vergelt's Gott' sagen im wörtlichen Sinn. Gott will nicht das Ende unseres Lebens sondern die Vollendung unsere Lebens in der Ewigkeit“, sagte Pfarrer Norbert Götz in der Begräbnismesse in der Pfarrkirche St. Sebastian. „Mitten in der Stallarbeit ist sie verstorben. Das Wort Jesu sagt, ihr wisst weder den Tag noch die Stunde“, sagte der Geistliche und skizzierte das Leben der Verstorbenen.
Geboren wurde sie am 24. Oktober 1946 als Anni Stangl in Goldbrunn. Sie war Zweitjüngste von acht Geschwistern und ging in Spielberg zur Schule. Im Juni 1972 heiratetet sie auf dem Fahrenberg Günther Grünauer. Drei Kindern haben sie das Leben geschenkt, die Sorge um ihre Familie und die Arbeit haben laut Pfarrer Götz ihr Leben bestimmt. Wichtig waren ihr auch ihre fünf Enkel. Eine besondere Vorliebe hat ihren beiden Gärten an der Rosengasse und der Schulstraße gegolten. Dort hat sie nicht nur die Blumen sondern auch Gemüse gezogen, mit dem sie die Familie versorgt hat. Daher war sie auch Mitglied bei den Blumen- und Gartenfreunden Lennesrieth.
Seit 1978 gehörte sie dem Katholischen Frauenbund Waldthurn an, davon einige Jahre als Kassiererin. Sie war Bäuerin mit Leib und Seele, war Ortsbäuerin im Bayerischen Bauernverband, ihr Liebe hat den Tieren in der Landwirtschaft gegolten, ihnen sollte es gut gehen, man hat sie immer auf Achse erlebt. Die Verstorbene war eine gläubige Frau. Ihr Liebe galt der Gottesmutter auf den Fahrenberg, so war sie bei der Wallfahrtseröffnung am 1. Mai regelmäßig dabei. Grünauer wurde im Waldthurner Friedhof beigesetzt.
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