Waldthurn
29.09.2024 - 10:06 Uhr

Trauer um Margareta Schwarzer aus Waldthurn

Im Alter von 85 Jahren ist die Waldthurnerin gestorben. In ihrem Leben war ihr eines immer besonders wichtig.

Symbolbild: Julian Stratenschulte

Margareta Schwarzer aus Waldthurn ist am 20. September im Alter von 85 Jahren im Klinikum Weiden gestorben. Im Mittelpunkt ihres Schaffens war ihre Familie, ihre Arbeit und einer tiefer Glaube, der ihrem Leben Struktur und Halt gegeben hat. Täglich um 9 Uhr hat sie in den Kirchensendern den Gottesdienst verfolgt und pünktlich am Mittag den „Engel des Herrn“ gebetet.

Die Begräbnismesse in der Pfarrkirche St. Sebastian zelebrierte Pfarrer Norbert Götz, Sarah Klos umrahmte gesanglich unter der Orgelbegleitung ihrer Schwester Marietta Schmidhuber die Trauermesse für ihre verstorbene Großtante.

Geboren wurde Schwarzer im November 1938 als Margareta Gmeiner in Woppenrieth bei Waldthurn. Sie war die Jüngste von 11 Geschwistern, dazu sind noch vier Stiefgeschwister gekommen. In die Schule ging sie in Lennesrieth, war beim Hammerwirt in Neuenhammer in Stellung, anschließend führte sie eine Zeit lang einen Arzthaushalt in München. Im September 1965 heiratete sie auf dem Fahrenberg ihren Ehemann Rudolf Schwarzer, der Schneider war. Der älteste Bruder der Verstorbenen, Pfarrer Josef Gmeiner traute das Paar.

Sie wohnten im Haus im Hopfengarten, drei Kindern haben sie das Leben geschenkt. Besonders um Tochter Monika musste sie sich kümmern, die mit einem Herzfehler zur Welt gekommen ist. Die Verstorbene war beim Katholischen Frauenbund, so waren bei der Begräbnismesse eine große Abordnung mit Banner zugegen. Ihr Ehemann erkrankte 1986, war lange Zeit stark angeschlagen und verstarb 2007. Der Zusammenhalt in der Familie war ihr wichtig. Mit Freude durfte sie erleben, dass ihr Sohn Berthold 2011 in Regensburg zum Diakon geweiht worden ist.

Sie hatte sich über sechs Enkel und einen Urenkel gefreut und wohnte mit Tochter Monika im Hopfengarten. Gern hat sie mit den Leuten geplaudert, besonders schön sei auch die gute Nachbarschaft gewesen, wo man gerne geholfen hat, als die Gebrechlichkeit zugenommen hat. Nach der Coronazeit traute sie sich nicht mehr in die Kirche zu gehen, war nicht mehr mobil. Seit einem Jahr war ihr Gesundheitszustand schlechter und jetzt musste Tochter Monika sich um sie kümmern.

Eineinhalb Wochen vor ihren Tod ist sie ins Klinikum gekommen. „Frau Schwarzer hat sich aufgemacht, ihre Wohnung im Hopfengarten mit der himmlischen Wohnung im Haus des Vaters zu vertauschen“, sagte Pfarrer Götz. Die Verstorbene wurde im Waldthurner Friedhof beerdigt.

 
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