Michael Troidl meldete sich am Donnerstagabend in der Gemeinderatssitzung zu Wort. Ein Bürger habe ihn angesprochen, weil es beim Containerplatz „ziemlich wüst ausschaut“. Irgendjemand habe neben anderem Unrat Unmengen von Batterien dort „entsorgt“. Leider könne man nicht feststellen, wer das gewesen sei, bedauerte Bürgermeister Josef Beimler. Er versprach aber, den Platz umgehend in Ordnung bringen zu lassen.
Zuvor hatte auch das Gemeindeoberhaupt einige Mitteilungen zu machen. „Die Ferienfreizeit 2021 durch Learning Campus ist aufgrund der Pandemie nur drei Wochen in reduzierter Form in Trabitz möglich“, gab Beimler bekannt. Genaueres werde noch mitgeteilt.
Zur Änderung der Zweckvereinbarung IT-Kompetenzzentrum beim Landratsamt Neustadt muss das Landratsamt gemäß Prüfung durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsausschuss künftig den Gemeinden die Personalvollkosten anstatt der reduzierten Aufwendungen in Rechnung stellen. Auch mussten die vom Landkreis für die IT-Betreuung eingesetzten Mitarbeiter zahlenmäßig erhöht werden, berichtete der Rathauschef. Die im laufenden Jahr auf den Markt entfallenden Kosten werden auf Grundlage der anrechenbaren Einwohnerzahlen berechnet und belaufen sich auf 4973,01 Euro – rund 1500 Euro mehr als vorher, wie Verwaltungsleiter Karl-Heinz Schmidt bestätigte. Da es allerdings keine kostengünstigere Alternative gibt, wurde die Vereinbarung von den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden unterzeichnet.
Die Radwegtrasse soll weitergeführt, die Orte Theisseil und Letzau angebunden werden. Es wären mehrere Varianten möglich, meinte Beimler dazu. Durch die Initiative von Bürgermeisterin Marianne Rauh wurde vom Markt für die entsprechende logische Verlängerung der Trasse bereits beim Staatlichen Bauamt, nach einer Besprechung unter Beteiligung von MdB Albert Rupprecht, sowie MdL Stephan Oetzinger und dem Amtsleiter des Straßenbauamtes, ein Antrag gestellt. „Es kann mit Zuschüssen von 90 Prozent gerechnet werden“, betonte der Waldthurner Bürgermeister. In der Bauausschusssitzung kommende Woche soll Genaueres besprochen werden.
Die Gedanken für eine „Agenda Waldthurn 2030 – 5 Säulen der Gemeindeentwicklung“ mit einem Vorschlag für eine „modifizierte“ Förderinitiative „Innen statt Außen“ haben beim Amt für ländliche Entwicklung und beim Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für Beachtung gesorgt. Es bleibt zu hoffen, dass man in Zukunft für die Gemeindeentwicklung daran anknüpfen und weitere Projekte realisieren kann. „Wenn wir jetzt nicht weitermachen, geschieht nichts mehr“, betont Beimler.
Zur energetischen Sanierung und Generalsanierung des Lobkowitz-Schlosses wurden archäologische Untersuchungen durchgeführt sowie Bauforschung betrieben. Gemäß den Vorgaben des Landesamtes für Denkmalpflege wurden die Untersuchungen von Stephanie Zuber dokumentiert. „Es wurde nichts gefunden, was das Baugeschehen stoppen könnte“, fügte Beimler an.
Weiter sprach er die Änderung der Bayerischen Bauordnung an, die seit dem 1. Februar 2021 gilt. Die neue Baujuristin beim Landratsamt, Constanze Schmucker, hat die Rechtsänderungen in einem Geheft, das zur Sitzung vorlag, festgehalten.
„Der Biber ist in der Luhe“, verkündete Beimler abschließend – sinnigerweise bei der Firma Holzbau Riedl. In der Nacht zum Donnerstag hat das Tier den ersten Baum gefällt.
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