Im Alter von 90 Jahren ist Theresia Zitzmann gestorben. Das Requiem für die „Zitzmann-Malerin“ zelebrierte Pfarrer Norbert Götz, Ingrid Troidl vom Pfarrgemeinderat sprach die Lesung und die Fürbitten. „Das Singen und die Musik waren Theresia Zitzmann in die Wiege gelegt worden“, sagte der Geistliche. Sie ist in einer musikalischen Familie aufgewachsen, ihr Vater und Bruder waren Organisten in der Pfarrei. Jahrzehntelang hat sie im Kirchenchor der Pfarrei gesungen.Der Kirchenchor mit Georg Schmidbauer an der Orgel begleitete die Begräbnismesse.
Geboren wurde die Verstorbenen als Theresia Führnrohr. Zur Schule ging sie in Waldthurn, nach der Schulzeit arbeitete sie als Haushaltshilfe. Im Februar 1956 heiratete sie in Johannisthal den Waldthurner Malermeister Hans Zitzmann. Zwei Töchtern, Josefine und Aurelia, hat sie das Leben geschenkt. Anfangs haben sie neben dem Malerhandwerk ein kleine Landwirtschaft geführt. Ihre Aufgabe war die Haushaltsführung, Kindererziehung und die Betreuung des Malergeschäfts. Wenn sie den Anruf bekam, sie werde wegen einer Hochzeit auf dem Fahrenberg zum Singen in der Kirche gebraucht, habe sie schon mal die Geschäftsräume geschlossen und sei in die Kirche gefahren. Die Grabpflege ihres 1996 verstorbenen Mannes war ihr wertvoll, beim Friedhofsbesuch plauderte sie gerne.
Kinder, Enkel, Urenkel waren ihr wichtig. Während der Coronazeit musste sie ins Krankenhaus, Besucher waren nicht erlaubt. Schließlich konnte sie nicht mehr gehen, so kam sie ins BRK-Heim Weiden. In der letzten Zeit habe sich ihr Zustand verschlechtert, so ist sie im Beisein ihrer Töchter und ihres Schwiegersohnes im Pflegeheim verstorben.
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