Waldthurn
08.12.2022 - 12:15 Uhr

Waldthurner Schüler spenden Lebensmittel für Vohenstraußer Tafel

Voller Tatendrang warten die Mädchen und Buben der ersten Klasse der Waldthurner Grundschule, bis sie die gespendeten Lebensmittel an die Tafelmitarbeiterinnen übergeben können. Bild: fvo
Voller Tatendrang warten die Mädchen und Buben der ersten Klasse der Waldthurner Grundschule, bis sie die gespendeten Lebensmittel an die Tafelmitarbeiterinnen übergeben können.

Hedwig Reger und Luise Schmidt-Huber von der Ausgabestelle der Vohenstraußer Tafel waren kürzlich am frühen Morgen mit einem Kastenwagen an der Wolfgang-Caspar-Printz-Grundschule in Waldthurn vorgefahren. Der Grund: Der Elternbeirat hatte eine Aktion organisiert, bei der Lebensmittel für die Tafel gespendet werden. Viele haltbare Lebensmittel hatten die Kinder in der vergangenen Woche mit in die Schule gebracht, um diese für Bedürftige weiterzugeben und die fleißigen Erstklässler befüllten die mitgebrachten Kisten.

„Die Vohenstraußer Tafel erhält die zum sofortigen Gebrauch bestimmten Lebensmittel von Supermärkten – Nahrungsmittel mit langer Haltbarkeit hingegen sind in der Tafel Mangelware“, erklärte Reger. Man hole aus Märkten in Vohenstrauß und Pleystein zudem Lebensmittel, deren Haltbarkeitsdatum zwar überschritten ist, die aber trotzdem noch problemlos verzehrbar seien. Elternbeiratsvorsitzende Petra Müller und ihre Kollegin Sandra Baier waren von der selbstlosen Arbeit der 15 Mitglieder der Vohenstraußer Tafel begeistert und die Mädchen und Buben applaudierten.

Reger berichtete, dass die Tafel jeden Dienstag 148 Körbe befüllt, die von den Hilfsbedürftigen aus dem Altlandkreis dankend angenommen werden. Darunter seien Familien mit insgesamt 100 Kindern unter 14 Jahren. 40 Prozent der von der Vohenstraußer Tafel unterstützten Personen kommen laut Reger aus der Ukraine und 15 Prozent sind Migranten aus Syrien, Afghanistan oder auch Iran. Ganz kostenlos ist die Abgabe der Lebensmittel nicht, verriet Reger. Je nach der Größe der ausgegebenen Körbe müssen maximal 3,50 Euro für die anfallenden Nebenkosten bezahlt werden.

 
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