Von jeweils 2500 Euro profitieren der Bunte Kreis, die Aktion Lichtblicke, das Hospiz St. Felix, der Arbeitskreis Asyl und der Förderverein für Schwerkranke. Martin Neuhaus, Leiter der Hauptabteilung Personalwesen bei der Kliniken Nordoberpfalz AG, blickte auf den 10. Nofi-Lauf zurück. Über 650 Firmen und 6500 Läufer hatten daran teilgenommen.
Die Kliniken AG organisiert den Lauf zusammen mit Oberpfalz-Medien. Neuhaus dankte den Sponsoren, der Stadt Weiden, Feuerwehr, Polizei und dem Roten Kreuz sowie den vielen freiwilligen Helfern, die die Veranstaltung unterstützten. "Gemeinsam haben wir wieder die logistische Herausforderung mit einer neuen Strecke gemeistert", sagte er. Er freute sich, dass die Spendenempfänger Menschen "in allen Lebenslagen" unterstützten.
Michael Reindl übernimmt Posten im Organisations-Team
Martin Neuhaus und Norbert Tannhäuser hatten den Nofi-Lauf vor zehn Jahren mit Michael Ascherl von Oberpfalz-Medien ins Leben gerufen. Im Mai verkündeten Tannhäuser und Neuhaus das Ende ihres Engagements im Organisations-Team. Es sei Zeit, etwas Neues zu machen und das Zepter zu übergeben, sagten sie im Interview mit Oberpfalz-Medien. Er sei stolz, dass der Nofi-Lauf so viel Gutes bewirken konnte, sagte Tannhäuser bei der Spendenübergabe.
Am Mittwoch verkündeten Tannhäuser und Neuhaus, wer den Lauf künftig als Vertreter der Kliniken AG organisieren wird: Michael Reindl, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit. „Ich ziehe den Hut davor, was hier in den letzten Jahren gewachsen ist“, sagte der 34-Jährige. Er trete in große Fußstapfen und freue sich auf das Team. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß betonte mit Bezug auf Gerüchte, der Nofi-Lauf werde eingestellt, die neue Personalie sei ein deutliches und unmissverständliches Zeichen: „Wir machen weiter.“
Die Vertreter der Organisationen, die vom Nofi-Lauf-Erlös jeweils 2500 Euro bekommen, erklärten, wofür sie das Geld einsetzen werden. Auf der Palliativstation in Weiden werde eine biodynamische Lichtanlage installiert, erzählte Waltraud Koller-Gierke vom Förderverein für Schwerkranke. Diese simuliert wetterunabhängig einen sonnenerleuchteten Tagesablauf und sei sehr wichtig für die meist älteren Menschen. Die Anlage koste rund 50 000 Euro, die Spende trage einen Teil dazu bei.
"Es sind die ganz einfachen Dinge"
Marina Frister vom Bunten Kreis sagte, das Geld werde helfen, Nachsorgestunden bei den betreuten Familien zu verlängern und Kosten für Fahrten und Babyausstattungen zu decken. Susanne Wagner vertrat das Hospiz St. Felix, wo das Geld zum Kauf einer neuen Küche beitragen und für die Atemtherapie der Gäste eingesetzt werde.
„Es sind die ganz einfachen Dinge“, sagte Elisabeth Wittmann als Vertreterin der Aktion Lichtblicke. Als Beispiele nannte sie Gutscheine für Winterjacken oder Brillen für die unterstützten Menschen. Die Hilfe betreffe Betreute von klein bis alt, Alleinstehende, Teilfamilien, Bedürftige und Menschen mit schweren Schicksalen.
Dass noch immer neue Kinder zum Arbeitskreis Asyl kommen, berichtete Jost Hess. „Wir haben 250 Kinder täglich in Betreuung.“ Viele könnten kein Deutsch, beherrschten nicht die lateinische Schrift und hätten keine Regelschule besucht. Ein Rettungshubschrauber löse bei einigen Angst aus, weil Hubschrauber im Krieg Gefahr bedeuteten. „Angst kann man nur in einer liebevollen Umgebung abbauen und mit Hilfe von Menschen, die sich kümmern“, sagte er. Er bedankte sich wie alle Empfänger, von den Nofi-Lauf-Organisatoren berücksichtigt worden zu sein.
Der 11. Nofi-Lauf findet am Mittwoch, 20. Mai 2020, statt. Startschuss ist um 18.30 am Festplatz (Franz-Heldmann-Straße) in Tirschenreuth. Teilnehmen können Mitarbeiter von Firmen und Behörden aus der gesamten nördlichen Oberpfalz und darüber hinaus. Die Strecke wird 6,5 Kilometer lang sein. Ab sofort ist es möglich, sich für den Nofi-Lauf anzumelden, und zwar auf der Website unter www.nofi-lauf.de (jak)
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