Kinder aus der 4. Klasse der Grundschule Schirmitz tummeln mit gelben Warnwesten und Helm im Schulverkehrsgarten. Konzentriert stehen sie mit ihren Fahrrädern an einer fiktiven Kreuzung und warten, bis sie die Straße unversehrt passieren können. Solche Verkehrssituationen real einüben zu können, ist jedoch keine Selbstverständlichkeit. Dank des Schulverkehrsgarten ist dies jedoch möglich. Am Mittwoch feierte er 50-jähriges Bestehen.
"Die Unversehrtheit unserer Kinder ist unser höchster Wert!" Mit diesen Worten begann der Vorsitzende der Ortsverkehrswacht Weiden, Heinz Kumpf, gemeinsam mit vielen Ehrengästen die Feierlichkeiten. Vor 50 Jahren setzten sich Mitglieder der Verkehrswacht zum Ziel, den "ersten stationären Schulverkehrsgarten" aufzubauen - gerechtfertigt durch zahlreiche Verkehrsopfer. Um die Sicherheit der Schwächsten zu garantieren, wurde der Garten unter der Aufsicht vom damaligen Leiter der Verkehrsbehörde Josef Pfaffenzeller gebaut. Seitdem wurden innerhalb von 50 Jahren rund 20 000 Kinder verkehrssicher geschult.
Lothar Höher erinnerte sich noch gut an die Zeit, in der es keine schulische Verkehrserziehung gab. "Mein Schulweg mit dem Rad war sehr gefährlich. Somit ist der Verkehrsgarten bei der heutigen Verkehrslagen ein purer Segen. Viele junge Menschenleben werden so erhalten", erwähnte der stellvertretende Bürgermeister.
"Unser Ziel muss es sein, Unfälle unserer Kinder zu verhüten", sagte Schulrätin Elisabeth Junkawitsch. "Kinder haben ein Recht darauf, Kind zu sein. Sie verhalten sich nicht immer verkehrsgerecht. Es ist wichtig, neben der theoretischen Verkehrserziehung direkte Situationen einzuüben."
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