Weiden in der Oberpfalz
27.01.2019 - 12:12 Uhr

200 Jugendliche beim Konfestival

Jugendliche für Kirche und Gottesdienst zu begeistern, ist meist ein schwieriges Unterfangen. Sehr gut gelungen ist dies jedoch beim erstmals durchgeführten Konfestival des Evangelischen Dekanats Weiden.

Dekan Wenrich Slenczka ist diesmal nur in der Zuschauerrolle. Die Dekanatsjugend gestaltet selbst den gesamten Gottesdienst beim Konfestival. Bild: Bühner
Dekan Wenrich Slenczka ist diesmal nur in der Zuschauerrolle. Die Dekanatsjugend gestaltet selbst den gesamten Gottesdienst beim Konfestival.

"Wir wollten den Jugendlichen mit dem Konfestival ermöglichen, die große Gemeinschaft der jungen Menschen im gesamten Dekanat zu erleben", sagte Dekanatsjugendreferent Thomas Vitzthum am Ende der Veranstaltung. 200 Jugendliche aus den Pfarreien des Dekanats kamen zum ersten Konfirmandentag und erlebten ein Feuerwerk an Programmpunkten.

"Die Pfarreien reichen von Speinshart bis Wernberg", berichtete Vitzthum. Workshops, Gottesdienst, Erlebnisinseln und Unterhaltung wechselten sich ab. Die 13- bis 15-Jährigen waren vom Programm begeistert und beteiligten sich aktiv. Handys waren vergessen, weit und breit war keines zu entdecken, obwohl laut Veranstalter kein entsprechender Hinweis gegeben wurde.

"Ich schaue heute nur zu", sagte Dekan Wenrich Slenczka. Die Idee für das Konfestival sei nach der letztjährigen Dekanatssynode zum Thema Jugendarbeit in der Kirche entstanden, erzählte er. Fast einen ganzen Tag dauerte die Veranstaltung. Höhepunkte waren ein von der Dekanatsjugend selbst gestalteter Gottesdienst sowie Workshops zu Themen, „die mich stark machen“ und eine Unterhaltungsshow am späten Abend.

Der Gottesdienst verlief völlig anders als üblich: Zum Segen gab es für alle einen Power-Riegel. Spielszenen wechselten sich mit Gebeten und Liedern, begleitet vom Bezirksposaunenchor, ab. Die Geschichte von Jona und dem Wal wurde ausführlich thematisiert. "Gott sucht nicht den Superhelden, er sucht auch dich", lautete die Schlussfolgerung aus der Geschichte. Am Ende des Gottesdienstes gab es viel Beifall.

Persönlich angesprochen fühlen sollten sich die Jugendlichen auch in den Workshops. 13 Themen standen zur Wahl, darunter Selbstverteidigung, Chill-Out und Achtsamkeit, kreatives Gestalten, Mitbestimmung, Glaube, Kunst und Dritte Welt.

Höhepunkt am Abend war eine Kleinkunstshow. Helmut Wolf jonglierte mit Bällen, Keulen, Fackeln und Feuerbällen. Es wurde gezaubert und akrobatisch balanciert. "Aufräumen für alle verbindlich", hieß es am Ende des ersten, sehr gelungenen Konfestivals in der Aula der Realschulen in Weiden.

 
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