Die Mitarbeiter des Logistikzentrums der Firma Witt Weiden in der Hutschenreutherstraße versammelten sich am Montagmorgen, ausgestattet mit Trillerpfeifen, zum Streik. Die Parole: "Mehr Kohle!" Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft Verdi. Am Ausstand beteiligten sich am Montag rund 200 Mitarbeiter. Die Beschäftigten fordern eine Erhöhung ihres Stundenlohns um 2,50 Euro für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem fordern sie, dass die Tarifverträge für den Einzelhandel allgemeinverbindlich werden sollen. Der Streik soll auch am Dienstag fortgeführt werden, wie es vor dem Werkstor hieß.
Im Moment läuft die Tarifrunde für den Bayerischen Einzel- und Versandhandel. Am Verhandlungstisch sitze auf Arbeitgeberseite auch ein Vertreter der Firma Witt, so wie auf Arbeitnehmerseite eine Vertreterin aus dem Unternehmen, die an den Verhandlungen beteiligt sei, erklärte Verhandlungsführer Hubert Thiermeyer. Die nächsten Tarifverhandlungen seien für den 16. August anberaumt.
"Technische Artikel sind billiger, Lebensmittel aber fast doppelt so teuer geworden." Die Menschen würden sich aber nicht jeden Tag einen neuen Fernseher kaufen, sie müssten aber täglich essen, begründete Thiermeyer um 8 Uhr morgens den Streik. "Bei euch kommt nicht das Brutto an, sondern das Netto." Und davon gingen noch die monatlichen Fixkosten weg. Am Ende bleibe wenig zur freien Verfügbarkeit.




















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