Das Kepler-Gymnasium empfängt das Collège de la Paix aus Issy und das Elly-Heuss-Gymnasium das Collège Victor Hugo ebenfalls aus Issy. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß gab eine Botschaft weiter: „Wir müssen uns einsetzen, dass die Europäische Union bestehen bleibt. Ich bin 62 Jahre alt, kenne noch ein Europa mit Grenzen. Als ich nach Österreich und Italien fuhr, hatte ich zweimal Grenzkontrollen. Dann musste ich schon mal aus dem Auto steigen, wenn ich einige Flaschen Wein und Zigaretten mitführte“.
Heute gebe es ein Europa der Freizügigkeit, mit noch 28 Ländern, in die Bürger frei reisen könnten. "So könnt ihr in Wohnortnähe studieren und arbeiten, wo ihr wollt." Großbritannien dagegen sei gespalten. "Die jungen Wähler gingen nicht zur Wahl und haben es den Älteren überlassen. Jung gegen Alt, Arm gegen Reich und die Städte gegen die Landbevölkerung, das wäre nicht gut. So nehmt meine Bitte mit euch. Alle die zur Europawahl gehen erzählt ihnen, dass sie europäisch wählen sollen. Nationalismus führt zu Krieg und Populismus hält die Menschen dumm“, sagte Seggewiß.
Er lud zu einem gemeinsamen Abendessen ein, gekommen waren auch Stadträte, die Rektoren Sigrid Bloch und Reinhard Hauer und Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz. Das "Elly" unternahm mit den Schülern bereits eine Schnupperstunde in der Schule, eine Wanderung bei Windischeschenbach auf dem Goldsteig zur Straußenfarm Kotzenbach und eine Fahrt nach Nürnberg zur Kaiserburg. Es geht bis 28. Mai noch zum Luftmuseum Amberg und nach Schwandorf in den historischen Felsenkeller und weiter zur Fahrt mit dem Römerschiff auf der Donau. Das Wochenende wird mit den Gastfamilien gestaltet.
Beim Kepler-Gymnasium fand nach einem Brezelfrühstück Deutschunterricht statt, später traf man sich am Turm der St. Michaelskirche. Der Besuch in Nürnberg beim Germanischen Nationalmuseum und eine Stadtführung folgten, mit dem Bus fuhren die Schüler zur KZ-Gedenkstätte nach Flossenbürg. Dann geht es noch nach Waldsassen auf die Straußenfarm Mitterhof, zum Fischhofpark nach Tirschenreuth und es gibt einen Bayerisch-Französischen Begegnungsabend. Am Dienstag heißt es dann, Taschentücher nicht vergessen, die Heimfahrt naht.
Für das "Elly" sind Gertrud Buckenleib und Doris Christel und für das "Kepler" Birgit Memmel und Martina Schlemmer-Baade verantwortlich.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.