Es geht um die seit Jahrzehnten wichtigste "Grundstücksangelegenheit" der Stadt: Um das geplante Gewerbegebiet Weiden-West IV und wird darum am nächsten Montag auch in nicht-öffentlicher Sitzung des Stadtrats behandelt. Erstmals können detaillierte Kosten vorgelegt werden. Und diese lassen befürchten, dass das Gewerbegebiet die von den Stadträten zuletzt auf bis zu 100 Euro pro Quadratmeter festgesetzte Höchstmarke reißt.
Der Stadtrat wird intensiv darüber reden müssen, ob er das seit zehn Jahren "verfolgte" Projekt tatsächlich weiterführen will. Denn noch ist unklar, ob sich Betriebe wirklich in West IV ansiedeln wollen, wenn sie ein Mehrfaches dessen bezahlen sollen, was im Umland verlangt wird.
Für die Erschließung der rund 40 Hektar Netto-Baufläche werden über 56 Millionen Euro fällig, was den Quadratmeter-Preis auf fast 120 Euro treibt. Für die "mediale Erschließung" können als Anteile der Stadtwerke/Bayernwerke zwar knapp 16 Millionen abgezogen werden, womit 40 Millionen Euro bzw. ein Quadratmeterpreis von 85 Euro verbleibt. Aber ist der noch "marktfähig"?
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