Vielen Dank für diese glanzvolle Stadtball-Nacht in der mit 580 Gästen besetzten Max-Reger-Halle. Da staunte selbst der Kommandeur der U.S. Army Garrison Bavaria in Grafenwöhr, Kevin Poole. Er tanzte an der Seite seiner Gattin Patrizia. "Ein ganz toller Ball", versicherte der Colonel am Tisch von Oberbürgermeister Jens Meyer und Bürgermeister Reinhold Wildenauer. "Vor allem die Musik der Band gefällt mir sehr." Sie erinnere ihn an ähnliche Veranstaltungen in Amerika. "Ich bin zum dritten Mal dabei. Und ich komme wieder, auf jeden Fall."
Die Außenfassade erstrahlte in den Stadtfarben. Aber schon beim Betreten der Halle war man mittendrin. Ein imaginäres Tanzpaar präsentierte sich auf drei riesigen Videorahmen im Foyer und zeigte den Besuchern, wo's langging. Nämlich direkt auf die Tanzfläche. Dort sorgte die Combo "Titanium", die übrigens auch 2025 wieder gebucht wird, mit Band und vier Streicherinnen vom Nürnberger Symphonieorchester für Dauer-Power. Egal ob es Wiener-Walzer-Schmäh, Schlager, Pop oder elektrisierender Samba war: Diese Band hielt die Kurve auf Spannung. Auch das Rahmenprogramm war richtig dosiert, galt als Bereicherung und schnürte den Bewegungsfreiraum der Tanzwütigen überhaupt nicht ein.
Egal ob es die Standartformation und Rock'n'Roll-Truppe der Tanzschule Höllriegl war oder die DJK-Tanzsportgruppe "Dance Unlimited" mit ihrem Garde- und Showtanz: Die Auftritte kamen bestens an beim Publikum. Gleich zu Beginn nutzte Claudia Höllriegls Neffe Felix die große Bühne als Chance, um um die Hand seiner Angebeteten Dara anzuhalten. "Eine spontane Idee", wie die Tante später einräumte. Dass die angehende Braut "Ja" sagte, sorgte natürlich für Beifall. Und der Rathauschef wünschte dem Paar viel Glück.
Das Saallicht leuchtete in jeglichen Farben. Alles passte, abgesehen von ein paar Hängepartien im Servicebereich. Um Mitternacht gab's ein süßes Snackbuffet. Cheforganisatorin Gertrud Wittmann sagte: "Die runden Tische waren schnell weg. Bei den langen Tischen im Foyer lief der Vorverkauf etwas zäher." Nächstes Jahr werde sich das ändern. "Dann stellen wir auch hinten runde Tische rein. Das ist gemütlicher."
Auch CSU-Fraktionschef Benjamin Zeitler und seine Zukünftige Loreen kamen auf ihre Kosten. Im letzten Jahr saß die Delegation der Christsozialen noch draußen im Foyer. Heuer stand ihr Tisch schon mitten im Saal. "Wir rücken immer weiter nach vorne", schmunzelte Zeitler an der Bar. "Ein bombastischer Jahresauftakt", sagte er. Das empfand auch der Oberbürgermeister. "Es tut wirklich gut, gerade in dieser kalten und dunklen Jahreszeit in ein Meer von Farben einzutauchen."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.