„Weniger Unfälle bedeuten weniger Leid“, stellte Polizeidirektor Klaus Müller bei der Versammlung der Ortsverkehrswacht fest. Der Leiter der Weidener Polizeiinspektion übernahm den Vorsitz, nachdem Heinz Kumpf im Januar nach 15 Jahren aus persönlichen Gründen das Amt niedergelegt hatte.
Das letzte halbe Jahr hatte Zweiter Vorsitzender, Polizeidirektor a.D. Josef Wittmann die Ortsverkehrswacht kommissarisch geführt. Er berichtete, dass es in Deutschland 2019 über 2,6 Millionen erfasste Verkehrsunfälle gegeben habe. Die 1924 gegründete Verkehrswacht mit 60 000 Mitgliedern in 16 Landesverbänden und 630 Orts-, Gebiets- und Kreisverkehrswachten arbeite daran, durch Verkehrserziehung und Beratung die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Denn, so Wittmann, „jeder Tote oder Verletzte ist ein schwerer Einschnitt in die Familie“.
Einstimmig wurde Müller als Vorsitzender gewählt. Zwischen Polizei und Verkehrswacht gebe es zahlreiche Schnittmengen, stellte er fest, weshalb er das Amt, für das ihn Wittmann gewonnen habe, gerne annehme. Aufgabe der Verkehrswacht sei es, besonders zum Wohl von Kindern und Jugendlichen die Verkehrssicherheit zu verbessern. Dazu diene der Betrieb der Jugendverkehrsschule, die Veranstaltung des „Boxxenstopp“, Verkehrserziehung und weitere Aktionen.
Bürgermeister Lothar Höher überbrachte die Grüße der Stadt und des Oberbürgermeisters Jens Meyer, sowie der anwesenden Stadträte Stefanie Sperrer und Alois Lukas. Höher würdigte die „großartige Arbeit des ehemaligen Vorsitzenden Kumpf“, der dafür mit der silbernen Ehrennadel der Verkehrswacht ausgezeichnet worden war. Er stellte fest, dass es weniger Unfälle und weniger Tote gegeben hatte, obwohl der Verkehr mehr geworden sei. Sorge bereiteten ihm, so Höher, die Angriffe auf Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizisten.
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